SC Paderborn: Mit Ron Schallenberg in die Bundesliga?
Kapitän bei Nicht-Aufstieg wohl weg
Das bittere 1:2 im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart außen vor gelassen, hat der SC Paderborn mit vier Siegen in der 2. Bundesliga einen perfekten Start ins Jahr 2023 hingelegt und damit den Rückstand auf Relegationsplatz drei auf zwei Zähler verkürzt. Die Ostwestfalen sind damit definitiv dabei im Aufstiegsrennen und dürfen vom dritten Erstliga-Abenteuer der Vereinsgeschichte träumen.
Der Sprung ins Oberhaus würde wohl auch die Chance mit sich bringen, die aktuelle Mannschaft zusammenzuhalten, ohne Leistungsträger an finanzkräftigere Vereine zu verlieren. So berichtet das Westfalen Blatt, dass Kapitän Ron Schallenberg „sehr wahrscheinlich“ bleiben würde, sollte der SCP aufsteigen. Der 24-Jährige, der fraglos zu den besten Mittelfeldspielern der 2. Liga gehört, könnte dann in seiner Heimatstadt und mit seinem Heimatverein in der Bundesliga spielen.
Vertrag läuft 2024 aus
Sollte der SCP kommende Saison weiter zweitklassig sein, wäre Schallenberg hingegen wohl nicht mehr dabei. Zwar besitzt der Sechser noch einen Vertrag bis 2024, würde aber mutmaßlich die Chance nutzen wollen, zu einem von mehreren interessierten Bundesligisten zu wechseln. Nachdem im Winter schon der FC Augsburg vorstellig geworden sein und vier Millionen Euro Ablöse geboten haben soll, nennt die „Sport Bild“ (Ausgabe vom 22.02.2023) auch den VfB Stuttgart als Interessenten – mit Ex-SCP-Sportchef Fabian Wohlgemuth am Ruder, der Schallenberg sportlich natürlich bestens einschätzen kann und zugleich auch das bisherige Vertragswerk kennt.
Um einen drohenden ablösefreien Abgang 2024 zu vermeiden, wäre man in Paderborn wohl bereit, Schallenberg schon im kommenden Sommer abzugeben, wenn die Ablöse stimmt. Lieber sähen es Fans und Verantwortliche beim SCP aber sicherlich, würde Schallenberg mit den Ostwestfalen als Spielführer in die nächste Bundesliga-Saison starten.