SC Paderborn: Plötzlich mitten drin im Aufstiegsrennen

Plätze zwei und drei sind in Schlagdistanz

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 11.02.24 | 07:20

Lukas Kwasniok und der SCP klopfen oben an. © picture alliance/dpa | Jens Niering

Nach der 0:1-Heimniederlage zum Rückrundenstart gegen die SpVgg Greuther Fürth sah es für den SC Paderborn frühzeitig nach einer zweiten Saisonhälfte jenseits von Gut und Böse aus, worüber in Ostwestfalen indes niemand enttäuscht gewesen wäre. Drei Spiele und sieben Punkte später hat sich der SCP aber durchaus überraschend zumindest leise im Aufstiegsrennen angemeldet.

Einem 0:0 in langer Unterzahl beim VfL Osnabrück ließ die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok zunächst ein spektakuläres 4:3 im eigenen Stadion gegen Fortuna Düsseldorf folgen, bevor nun am Samstagabend beim 1. FC Kaiserslautern ein früher Rückstand noch in einen 2:1-Auswärtssieg gedreht werden konnte.

„Vor der Pause haben wir keine Struktur gefunden und wir waren in den Zweikämpfen meist zweiter Sieger“, war Kwasniok laut seiner Aussagen in der Neuen Westfälischen auf dem Betzenberg mit den ersten 45 Minuten nicht einverstanden, schaffte es dann aber seinem Team in die Spur zu verhelfen: „In der Halbzeit habe ich aber nicht draufgehauen, sondern den Jungs Mut zugesprochen. Und sie haben sich dann in ihren Rollen viel wohler gefühlt.“

Richtungsweisende Partie gegen Kiel steht bevor

Zumindest für eine Nacht hat der SCP seinen Rückstand auf den zweitplatzierten Hamburger SV auf drei Punkte verkürzt und Relegationsplatz zwei ist aktuell sogar nur zwei Zähler entfernt. Holstein Kiel (gegen den FC Schalke 04) und die SpVgg Greuther Fürth (gegen Hertha BSC) sind zwar am heutigen Sonntag noch im Einsatz, doch selbst dann, wenn beide ihre Heimspiele gewinnen sollten, wäre Paderborn bei vier Punkten Distanz zu Rang drei im Aufstiegsrennen dabei.

Am kommenden Wochenende steht dann eine richtungsweisende Begegnung auf dem Programm, wenn Kiel in Paderborn gastiert. Wenn dann der dritte Sieg in Folge gelingen sollte, dürfte auch die Konkurrenz im vorderen Tabellendrittel den SCP endgültig auf den Schirm haben. Unterschätzt werden dürfte die Kwasniok-Elf indes schon jetzt nicht mehr.