SC Paderborn: Wann platzt bei Steffen Tigges der Knoten?

Tor im Testspiel stärkt das Selbstvertrauen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 09.10.25 | 06:55
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Noch ohne Torbeteiligung in der laufenden Zweitliga-Saison: Steffen Tigges. © IMAGO / kolbert-press

Um während der Länderspielpause im Rhythmus zu bleiben, hat der SC Paderborn am gestrigen Mittwoch ein Testspiel gegen Twente Enschede absolviert – und gegen den Tabellensiebten der niederländischen Eredivisie auf bemerkenswerte Art und Weise mit 7:0 gewonnen.

Mit Stefano Marino und Marco Wörner konnten sich gleich zwei junge Sommerzugänge doppelt in die Torschützenliste eintragen und Eigenwerbung betreiben. Mit Lucas Copado, Kerem Yalcin und Steffen Tigges komplettierten drei weitere Akteure, die erst in diesem Sommer neu zum SCP-Kader gestoßen sind, den Torreigen.

Wichtig war der Treffer mutmaßlich vor allem für Tigges, der von Benjamin Curda gut bedient wurde und nur noch einzuschieben brauchte. Der 27-Jährige kam Anfang August durchaus verbunden mit einigen Erwartungen vom 1. FC Köln und stand nach einem Debüt per Einwechslung zuletzt fünf Mal in Serie in der Startelf von Trainer Ralf Kettemann.

Marino macht Druck

Eine direkte Torbeteiligung verzeichnete Tigges allerdings noch nicht, sondern agierte vielmehr meist unglücklich. Insbesondere beim jüngsten 2:1-Sieg bei Eintracht Braunschweig, als einem Treffer von Santiago Castaneda die Anerkennung versagt wurde, weil Tigges aus dem Abseits heraus noch zum Ball ging und den Braunschweiger Schlussmann dadurch irritierte.

Weil just der in Braunschweig für Tigges eingewechselte Marino spät den Siegtreffer erzielte und nun auch gegen Enschede auf sich aufmerksam machen konnte, scheint die Hierarchie im Sturmzentrum zu wackeln.

Nach der Länderspielpause im Derby gegen Arminia Bielefeld könnte Tigges zwar wieder den Vorzug erhalten, muss aber bei aller Einsatzfreude und Engagement in der Rückwärtsbewegung über kurz oder lang Argumente in Form von Scorer-Punkten liefern, um seinen Platz in der Startelf zu behaupten. Unkritisch gesehen jedenfalls wird der 1,94 Meter große Mittelstürmer wie drei Jahre lang in Köln auch in Paderborn schon nicht mehr.

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