SC Paderborn: Wohl alles klar mit Felix Götze

Innenverteidiger von Rot-Weiss Essen vor der Unterschrift

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 13.05.24 | 20:59
© IMAGO / Ulrich Hufnagel

SCP-Geschäftsführer Benjamin Weber bastelt am Kader der Zukunft. © IMAGO / Ulrich Hufnagel

Mit dem 1:0-Sieg am vergangenen Freitag gegen den Hamburger SV ist der SC Paderborn einen Spieltag vor Schluss auf Platz sieben geklettert, der für die Ostwestfalen angesichts von drei Punkten Rückstand auf den sechsten Platz und Hannover 96 sowie der deutlich schlechteren Tordifferenz das höchste der Gefühle bleiben dürfte.

Im schlechtesten Fall droht dem SCP noch das Abrutschen auf Rang neun, wobei die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok im Saisonfinale aber nicht nur wegen der eigenen Abschlussplatzierung eine seriöse Leistung abliefern will, sondern auch, weil es für Gegner Hansa Rostock noch um die Frage Relegation oder Direktabstieg geht.

Unterdessen treibt Geschäftsführer Benjamin Weber hinter den Kulissen die Kaderplanung für die neue Saison offenbar flotten Schrittes voran. Nachdem Innenverteidiger Tjark Scheller vom FC St. Pauli bereits offiziell als Neuzugang präsentiert und Youngster Medin Kojic mit einem Profivertrag ausgestattet wurde, zeichnen sich zwei weitere Personalien ab.

Überangebot im Abwehrzentrum steht bevor

Neben Luca Herrmann von Dynamo Dresden, dessen Verpflichtung weit gediehen sein soll, hat der SCP offenbar auch Felix Götze an der Angel. Der 26 Jahre alte Innenverteidiger hat Rot-Weiss Essen mitgeteilt, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und in die 2. Bundesliga zu wechseln. Wie die Reviersport berichtet, soll Götze in Paderborn einen Vertrag bis 30. Juni 2026 plus Option auf eine weitere Saison erhalten und schon in den nächsten Tagen als nächster Neuzugang vorgestellt werden.

Der SCP soll sich beim Werben um Götze unter anderem gegen den TSV 1860 München und Arminia Bielefeld durchgesetzt haben, hätte mit dem Bruder von Weltmeister Mario Götze indes nach jetzigem Stand inklusive dem anderen Neuzugang Scheller und dem an Hansa Rostock verliehenen Jasper van der Werff für die nächste Saison nicht weniger als zehn Innenverteidiger unter Vertrag – selbst für eine Dreierkette deutlich zu viele, sodass es in diesem Bereich mutmaßlich auch noch den einen oder anderen Abgang geben wird.