SV Sandhausen: Pokal-Auftritt als Mutmacher vor richtungsweisenden Wochen

Späte Gegentreffer besiegeln das Aus gegen den SC Freiburg

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 08.02.23 | 07:49

Sah beim Pokal-Aus eine gute Defensivleistung seines Teams: SVS-Trainer Alois Schwartz. © picture alliance / foto2press | Oliver Zimmermann

86 Minuten lang hielt der SV Sandhausen gegen den SC Freiburg hinten dicht, ehe die Kurpfälzer im Achtelfinale des DFB-Pokals durch ein unglückliches Eigentor von Hamadi Al Ghaddioui doch auf die Verliererstraße gerieten und letztlich mit 0:2 den Kürzeren zogen.

Der Auftritt gegen den Tabellensechsten und Achtelfinalisten in der Europa League dient dem SVS aber nach der herben 0:4-Niederlage am Wochenende zuvor gegen den SV Darmstadt 98 dennoch als Mutmacher. „Unser Plan ging bis in die Schlussphase auf. Wir haben gegen Freiburg gesehen, dass wir uns nicht verstecken müssen und gegen jeden Gegner mithalten können, wenn wir diszipliniert verteidigen“, hob Christian Kinsombi auf der Vereinshomepage eine wesentliche Erkenntnis hervor.

Zwei Duelle mit direkten Konkurrenten an den nächsten drei Spieltagen

Ähnlich lautete auch die Analyse von Trainer Alois Schwartz, der die Defensivarbeit seiner Schützlinge lobte, offensiv aber den letzten Tick vermisste: „Wir haben heute sehr geordnet und diszipliniert gespielt und uns nicht auseinanderziehen lassen. Dadurch haben wir in vor der Pause nur eine Situation zugelassen und gehen mit 0:0 in die Pause. Je länger das Spiel in der zweiten Hälfte ging, desto mutiger wurden wir und kamen zu Chancen. Dadurch wurde die Partie offener. Da uns das nötige Spielglück gefehlt hat, haben wir insgesamt verdient verloren.“

Dennoch lässt sich aus Sandhäuser Sicht auf die 90 Minuten gegen Freiburg aufbauen, denen im Abstiegskampf der 2. Bundesliga richtungsweisende Wochen folgen. Nach dem Gastspiel bei Fortuna Düsseldorf am Sonntag stehen gegen den Karlsruher SC und beim 1. FC Nürnberg zwei Duelle mit Rivalen auf tabellarischer Augenhöhe an, die die Chance bieten, sich ein wenig Luft zu verschaffen.

Diese Gelegenheiten sollte der SVS auch nutzen und sich ein Polster erarbeiten. Denn an den beiden letzten Spieltagen beim 1. FC Heidenheim und gegen den Hamburger SV antreten zu müssen, die dann beide im Aufstiegsrennen noch Punkte benötigen könnten, lässt schon jetzt auf ein äußerst kniffliges Schlussprogramm schließen.