VfL Bochum: Kevin Vogt als erfahrener Eckpfeiler?
Routinier aber wohl zu teuer

Kevin Vogt soll ein Wunschspieler von Dieter Hecking sein. © IMAGO / Sven Simon
Seit der 1:4-Heimniederlage gegen den 1. FSV Mainz 05, mit der der Abstieg des VfL Bochum besiegelt wurde, sind mittlerweile knapp zwei Wochen vergangen. Zwölf Akteure haben die Blau-Weißen in der Zwischenzeit verabschiedet und mit weiteren Abgängen ist zu rechnen. Neuzugänge sind hingegen bislang Fehlanzeige, wenngleich aktuell an der Castroper Straße immer mehr Namen potentieller Verstärkungen die Runde machen.
Während es mit Innenverteidiger Colin Kleine-Bekel (Holstein Kiel) schon recht konkret scheint, sind die Spekulationen um den kroatischen Angreifer Mihael Mlinaric (FK Velez Mostar) bislang vage geblieben. Bei Berkan Taz (SC Verl), Fatih Kaya (SV Wehen Wiesbaden) und Semir Telalovic (SSV Ulm), die auch alle mit dem VfL in Verbindung gebracht werden, ist die Konkurrenz derweil groß.
Große Konkurrenz ist bei Kevin Vogt nicht unbedingt zu erwarten, gehört der mittlerweile 33 Jahre alte Defensiv-Allrounder doch nicht unbedingt zur Kategorie Spieler, nach der viele Klubs suchen. In Bochum allerdings soll Vogt laut „Sky“ ein Wunschspieler von Trainer Dieter Hecking sein, der sich vom 353-fachen Bundesliga-Profi offenbar die nötige Portion Erfahrung und Führungsstärke für seine Hintermannschaft erhofft.
Union würde Vogt gerne abgeben
Der 1. FC Union Berlin, bei dem Vogt seit dem Amtsantritt von Trainer Steffen Baumgart kaum noch eine Rolle spielte und am letzten Spieltag trotz Fitness gänzlich im Kader fehlte, würde dem Routinier keine Steine in den Weg legen und drängt laut „Sky“ sogar auf einen Abschied. Nicht zuletzt deshalb, weil Vogt noch einen sehr gut dotierten Vertrag bis 2027 besitzen soll.
Im Wissen darum, andernorts kaum mehr auf ähnlichem Niveau verdienen zu können, will Vogt die Eisernen hingegen nicht unbedingt verlassen. Aus finanziellen Gründen stuft „Sky“ eine Rückkehr Vogts nach Bochum, wo dessen Profi-Karriere einst ihren Anfang genommen hat, derzeit als unwahrscheinlich ein.
Nicht ausgeschlossen aber, dass sich alle Seiten entgegenkommen. Verzichtet Union auf eine Ablöse und zahlt Vogt zudem eine Abfindung, während dieser selbst auch Abstriche akzeptiert, könnte ein Engagement in Bochum doch zustande kommen.