VfL Bochum: Leandro Morgalla nicht zu halten?
Kaufoption gilt offenbar nur im Aufstiegsfall
Schnell zum Leistungsträger avanciert: Leandro Morgalla. © IMAGO / Revierfoto
16 Punkte aus den ersten sieben Spielen unter Trainer Uwe Rösler haben rund um den VfL Bochum zumindest die leise Hoffnung auf eine Aufholjagd in Richtung der Aufstiegsplätze aufkommen lassen. Bei zehn Zählern Rückstand auf Rang drei müsste der VfL dafür aber schon eine annähernd perfekte Rückrunde spielen und vor der Winterpause auch in den noch ausstehenden, nicht einfachen Partien bei Hannover 96 und gegen den Karlsruher SC mindestens vier Punkte einfahren.
Realistischer ist nach jetzigem Stand, dass die Rösler-Elf zwar anders als noch vor wenigen Wochen zu befürchten war, den Abstiegskampf aus der Ferne betrachten kann, im Aufstiegsrennen aber auch nicht mehr wirklich mitmischen wird. Im Sommer 2026 könnte dann ein neuer Anlauf in Richtung Bundesliga-Rückkehr starten, allerdings wohl wieder mit deutlich verändertem Personal und ohne jede Menge Potential.
Morgalla will in die Bundesliga
Bei den ausgeliehenen Francis Onyeka, Farid Alfa-Ruprecht (beide Bayer Leverkusen) und Kjell Wätjen (Borussia Dortmund) darf der VfL je nach Entwicklung zwar auf ein weiteres Leihjahr hoffen, doch der vielfach umworbene Cajetan Lenz wird kaum zu halten sein.
Letzteres gilt vermutlich auch für Leandro Morgalla, der sowohl in einer Dreierkette als auch als Rechtsverteidiger eine starke Saison spielt. Für die 21-jährige Leihgabe von Red Bull Salzburg besitzt der VfL zwar eine Kaufoption, die eine feste Verpflichtung für eine festgeschriebene Ablöse von knapp zwei Millionen Euro ermöglichen würde, doch gibt es einen nicht unwesentlichen Haken.
Gebrauch machen kann der VfL laut der WAZ von dieser Option nur dann, wenn der Aufstieg gelingt. Bei dieser Einschränkung handelt es sich mutmaßlich um einen Wunsch der Spielerseite, woran sich Morgallas Bestreben, 2026/27 in der Bundesliga zu spielen, bestens erkennen lässt. Gelingt der Aufstieg mit Bochum nicht, hätte der U21-Nationalspieler bei gleichbleibenden Leistungen wohl kein Problem damit, selbst im Oberhaus unterzukommen – und Bochum müsste einen Leistungsträger ohne Entschädigung ziehen lassen.
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