VfL Bochum: Weitere Verstärkungen und Spielzeit für Kacper Koscierski geplant
Dirk Dufner gibt einen Einblick in die Planungen

Dirk Dufner will mit dem VfL oben mitspielen. © IMAGO / Team 2
In neun Tagen startet der VfL Bochum mit den üblichen leistungsdiagnostischen Tests in die Vorbereitung auf die neue Saison, für die der Bundesliga-Absteiger bislang kein klares Ziel ausgegeben hat. Im Kurzinterview bei Sky betonte Dirk Dufner nun, „keine martialischen Sprüche raushauen“, aber schon „oben mitspielen“ zu wollen. „Das ist unser Ziel und da werden wir hart dran arbeiten“, so der VfL-Geschäftsführer, der dafür auch schon mehrfach auf dem Transfermarkt zugeschlagen hat.
Nach Leandro Morgalla (Red Bull Salzburg), Colin Kleine-Bekel (Holstein Kiel), Philipp Strompf (SSV Ulm) und Francis Onyeka (Bayer Leverkusen U19) wurde zuletzt der französische Angreifer Mathis Clairicia (LB Châteauroux) als Neuzugang Nummer fünf präsentiert.
Weitere Verstärkungen werden folgen, wie Dufner freilich mit einer gewissen Einschränkung ankündigte: „Wir bleiben auf dem Gas, müssen aber natürlich auch unsere finanziellen Möglichkeiten berücksichtigen, die beschränkt sind. Die können wir aber erweitern, indem wir den einen oder anderen Spieler abgeben. Es ist immer ein Geben und Nehmen. Und es ist sicher ein Teil des Transfermarktes, dass wir auch noch abgeben müssen.“
Weitere Neuverpflichtungen sind zwar auch in den kommenden Tagen möglich, doch richtig Bewegung wird basierend auf Dufners Aussagen wohl erst entstehen, wenn umworbene und dem Vernehmen nach auch wechselwillige Akteure wie Ibrahim Sissoko oder Matus Bero neue Klubs gefunden haben. Florian Flick vom 1. FC Nürnberg gilt dann als Kandidat, der im Gegenzug für das zentrale Mittelfeld kommen könnte.
Morgalla blockiert Koscierski nicht
Vor allem aber will Dufner noch „ein paar Dinge in der Offensive“ umsetzen. Ob in diesem Zusammenhang Leon Opitz noch eine Rolle spielt, ist offen. Das Offensivtalent von Werder Bremen hat einige Optionen, will und soll aber an der Weser offenbar zuerst beim neuen Trainer Horst Steffen vorspielen.
Fest eingeplant ist unterdessen, dass der aus der eigenen U19 aufrückende Kacper Koscierski, der am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison zu einem Kurzdebüt in der Bundesliga kam, Spielzeit erhält. Dufner erklärte, dass die Flexibilität von Neuzugang Morgalla, der auch innen verteidigen kann, besonders mit Blick auf Koscierski wichtig sei. „Damit haben wir unseren kleinen Kacper nicht blockiert, den wir unbedingt zum Spielen bringen wollen“, deutete Dufner an, im 17-jährigen Youngster in nicht allzu ferner Zukunft einen Kandidaten auch für die Startelf zu sehen.