VfL Osnabrück: John Verhoek offenbar im Anflug

Vertrag bei Hansa Rostock bereits aufgelöst

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 26.07.23 | 06:42
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Hat seinen Vertrag in Rostock nach vier Jahren aufgelöst: John Verhoek. © IMAGO / Claus Bergmann

Kurz vor dem Saisonstart am Samstag an der heimischen Bremer Brücke gegen den Karlsruher SC schlägt der VfL Osnabrück offenbar noch ein weiteres Mal auf dem Transfermarkt zu. Allerdings stößt (noch) nicht der nach der Verletzung von Timo Beermann mit Hochdruck gesuchte Innenverteidiger zum Kader von Trainer Tobias Schweinsteiger, sondern erst einmal eine zusätzliche Alternative für den Angriff.

Die offizielle Bestätigung steht zwar noch aus, doch nach Informationen der Bild wechselt John Verhoek zu den Lila-Weißen, der am gestrigen Dienstag seinen eigentlich noch bis 2024 laufenden Vertrag bei Hansa Rostock vorzeitig aufgelöst hat, damit keine Ablöse kostet. Dem 34 Jahre alte Niederländer war vor zweieinhalb Wochen vor der Abreise des FC Hansa ins Trainingslager mitgeteilt worden, keine Rolle mehr in den Planungen zu spielen.

Drei Mittelstürmer kämpfen um einen Startplatz

Nachdem Verhoek in Rostock seitdem nur mit der zweiten Mannschaft trainierte, erfolgte nach insgesamt vier Jahren nun die Trennung. Nicht zuletzt auch deshalb, weil der 1,88 Meter große Angreifer mit nur zwei Toren und zwei Vorlagen keine gute Saison hinter sich hat, nachdem es 2021/22 noch 17 Treffer und zwei Assists in 32 Partien waren. Auch am Rostocker Zweitliga-Aufstieg hatte Verhoek 2020/21 mit zwölf Treffern und sechs Assists in 31 Drittliga-Spielen seinen Anteil.

In Osnabrück wäre Verhoek der dritte Mittelstürmer neben dem von Holstein Kiel ausgeliehenen Kwasi Wriedt und Erik Engelhardt. Davon ausgehend, dass Trainer Schweinsteiger weiterhin auf das in der Aufstiegssaison bewährte 4-3-3 setzen wird, ist somit ein Dreikampf um die Neuner-Position zu erwarten, wobei zumindest Engelhardt grundsätzlich auch auf einer der beiden Außenpositionen vorstellbar wäre.

Ob Verhoek bereits für das Spiel gegen den KSC eine Option darstellt, ist offen. Sollte die Verpflichtung bereits am heutigen Mittwoch über die Bühne gehen und der Routinier direkt seine erste Einheit mit den neuen Kollegen bestreiten, scheint am Samstag aber zumindest die Jokerrolle im Bereich des Möglichen.