VfL Osnabrück: Paterson Chato wieder ein Streichkandidat?

Oliver Wähling soll weiterhin gehen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 18.10.23 | 08:20
© IMAGO / osnapix

Für die Kaderplanung verantwortlich: Osnabrücks Sportdirektor Amir Shapourzadeh. © IMAGO / osnapix

Nach gut zwei Jahren hat Manuel Haas den VfL Osnabrück zu Beginn der Woche verlassen. Nachdem die Lila-Weißen dem österreichischen Linksverteidiger bereits im Sommer mitgeteilt haben, in den Planungen keine Rolle mehr zu spielen, wurde nun der nach dem Aufstieg automatisch verlängerte Vertrag vorzeitig aufgelöst.

Neben Haas, der in dieser Saison kein einziges Mal im Spieltagskader stand, wurde im Juni auch Leandro Putaro, Paterson Chato und Oliver Wähling jeweils ein Wechsel nahegelegt. Während Putaro daraufhin Ende August auf Leihbasis zu Arminia Bielefeld wechselte, stehen Chato und Wähling aber weiterhin auf der Gehaltsliste. Tatsächlich keine Rolle spielte in den vergangenen Wochen und Monaten allerdings nur Wähling, der zwar mittrainiert, aber von Trainer Tobias Schweinsteiger bisher wie Haas nicht ins Spieltagsaufgebot berufen wurde. Daran wird sich vermutlich auch nichts ändern, sodass der 24 Jahre alte Mittelfeldmann im Winter wieder bzw. weiterhin der erste Streichkandidat ist.

Nur beim Debakel in Hannover auf dem Platz

Chato profitierte unterdessen davon, dass sich Timo Beermann Anfang Juli eine Sprunggelenksverletzung zuzog und erst jetzt vor seinem Comeback steht. So stand der 26-Jährige als Backup für die Innenverteidigung an sechs der ersten sieben Spieltage im Kader und kam beim 0:7-Debakel Mitte September bei Hannover 96 nach dem Platzverweis für Niklas Wiemann sogar für gut 50 Minuten in die Partie.

Zuletzt allerdings verzichtete Trainer Schweinsteiger zwei Mal komplett auf Pato, dessen Perspektiven mit der Rückkehr Beermanns mutmaßlich wieder alles andere als rosig aussehen. Auf seiner eigentlichen Position im Mittelfeld spielt Chato ohnehin keine Rolle und als Notlösung im Abwehrzentrum dürfte der 1,86 Meter große Linksfuß hinter Beermann, Maxwell Gyamfi, Wiemann und Oumar Diakhite spätestens dann auch nicht mehr gefragt sein, wenn letzterer nach seiner Schulterverletzung wieder uneingeschränkt zur Verfügung steht.

Wahrscheinlich deshalb, dass die VfL-Verantwortlichen Pato auf absehbare Zeit erneut eine nicht mehr vorhandene Perspektive aufzeigen und der Defensiv-Allrounder dann im Winter ein halbes Jahr vor Vertragsende seine Suche nach einem neuen Arbeitgeber intensiviert.