VfL Osnabrück: Spekulationen um Ba-Muaka Simakala nehmen zu

Kehrt der Aufstiegsheld aus Kiel zurück?

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 21.12.23 | 07:04
© IMAGO / osnapix

Hatte 2022/23 großen Anteil am Osnabrücker Aufstieg: Ba-Muaka Simakala. © IMAGO / osnapix

Seitdem zur Saison 1995/96 im deutschen Fußball die Drei-Punkte-Regelung eingeführt hat, ist der VfL Osnabrück der achte Verein, der die Hinrunde der 2. Bundesliga mit einer einstelligen Punktzahl abgeschlossen hat. Keine der sieben Klubs vor den Lila-Weißen, die mit ebenfalls neun oder noch weniger Zählern in die Pause gegangen sind, konnten sich in der Rückserie noch retten.

Kein gutes Omen für den VfL, der aber dennoch und trotz acht Punkten Rückstand auf Relegationsplatz 16 mit einem gewissen Maß an Zuversicht auf die zweite Halbserie blickt. Grund dafür sind die jüngsten beiden Unentschieden gegen den FC St. Pauli (1:1) und bei Hertha BSC (0:0), die zwar in der Tabelle für kein wirkliches Vorankommen sorgten, aber den Beweis lieferten, dass der Kader sehr wohl zweitligatauglich sein kann.

Nichtsdestotrotz soll in den kommenden Wochen auch noch Verstärkung hinzugeholt werden, um Trainer Uwe Koschinat mehr Möglichkeiten an die Hand zu geben und die Wahrscheinlichkeit auf eine gute Rückrunde zu erhöhen. In welchen Bereichen neues Personal kommen soll, scheint intern schon festgelegt zu sein: „Wir haben gewisse Anforderungsprofile, die wir gemeinsam mit dem Trainer Uwe Koschinat festlegen und halten im Winter nun Ausschau nach Spielern, die uns dort helfen können“, verriet Sportdirektor Amir Shapourzadeh gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ), dass der grundlegende Prozess schon vorangeschritten ist.

Bislang noch kein Kontakt zu Simakala

Welche Rolle darin Ba-Muaka Simakala spielt, ist offen. Obwohl Shapourzadeh auf Nachfrage der „NOZ“ einen direkten Kontakt sowohl zum Aufstiegshelden der vergangenen Saison als auch zu dessen Berater verneinte, mehren sich die Spekulationen um eine Rückkehr des im Sommer ablösefrei zu Holstein Kiel gewechselten, dort aber bisher nicht richtig glücklich gewordenen Offensivspielers.

Bei elf Einsätzen in der Hinrunde stand Simakala nur in zwei Partien in der Kieler Startelf und ist noch ohne Torbeteiligung. Zuletzt blieb der 26-Jährige zwei Mal 90 Minuten lang auf der Bank, obwohl mit Benedikt Pichler und Steven Skrzybski zwei andere Angreifer ausfielen. Nicht unwahrscheinlich, dass sich Simakala basierend darauf seine Gedanken macht. Ebenso, weil es seine bevorzugte Rolle auf dem linken Flügel bei den Störchen derzeit gar nicht gibt.

Angesichts eines bis 2025 laufenden Vertrages wäre im Winter auch eine Ausleihe für ein halbes Jahr möglich, von der alle Seiten profitieren könnten. Osnabrück wegen einer sofortigen Verstärkung, die keine Eingewöhnungszeit benötigt. Simakala wegen besserer Aussichten auf regelmäßige Spielzeit in der 2. Liga. Und Kiel, weil im Sommer ein gereifter und in der 2. Liga angekommener Spieler zurückkehren könnte.