Wehen Wiesbaden: Die neue Stabilität als Trumpf

Nur ein Gegentor in den letzten drei Spielen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 23.10.19 | 08:21
Niklas Dams

Niklas Dams (r.) ist nach anfänglichen Problemen in der 2. Bundesliga angekommen. © imago images / Jan Hübner

Um den SV Wehen Wiesbaden musste man sich noch vor wenigen Wochen große Sorgen machen. Schlichtweg desaströs fiel die Zwischenbilanz des Aufsteigers nach sieben Spieltagen mit nur einem Punkt und 9:23-Toren aus. Dass der SVWW in den ersten sieben Spielen immer mindestens zwei Gegentore kassierte, war zwar nicht das einzige, aber sicherlich das größte Problem.

Nach dem 2:5 zu Hause gegen Arminia Bielefeld, als mehrere kapitale Abwehrfehler den Gegner förmlich zum Kantersieg einluden, entschied sich der zu diesem Zeitpunkt auch selbst im Blickpunkt stehende Trainer Rüdiger Rehm zu einer personellen Neujustierung der bereits zwei Wochen zuvor bei der unglücklichen 1:2-Niederlage in Fürth installierten Dreier- bzw. Fünferkette.

Die Aufstiegshelden Sascha Mockenhaupt und Niklas Dams, die sich zwischenzeitlich auf der Bank wiederfanden, erhielten neue Chancen und nutzten diese in einer insgesamt deutlich kompakter stehenden Mannschaft auf überzeugende Art und Weise.

Personelle Kontinuität und Heinz Lindner als Erfolgsfaktoren

Seit dem Debakel gegen Bielefeld blieb Wehen Wiesbaden zu Hause sowohl gegen den VfL Osnabrück (2:0) als auch gegen den 1. FC Heidenheim (0:0) ohne Gegentor. Beim VfB Stuttgart (2:1) stand hinten zwar nicht ganz die Null, allerdings ein unerwarteter Auswärtsdreier, der freilich auch mit einer ordentlichen Portion Glück verbunden war.

Nichtsdestotrotz lässt sich nach einem von zuvor 3,29 auf in den letzten drei Partien 0,33 gedrückten Gegentorschnitt konstatieren, dass der SVWW auf dem richtigen Weg ist, zumal in der Dreierkette mit Mockenhaupt, Dams und Jakov Medic ebenso personelle Kontinuität vorhanden ist wie auf den Außenverteidigerpositionen mit Moritz Kuhn und Michel Niemeyer. Der nachverpflichtete Heinz Lindner im Tor strahlt mit seiner Erfahrung überdies Ruhe aus und hat sich auf Anhieb als echte Verstärkung erwiesen.

Am Montag beim SV Sandhausen, der in den letzten fünf Partien nur drei Tore zustande brachte, bietet sich nun die nächste Gelegenheit, die neue Stabilität unter Beweis zu stellen.

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