1. FC Heidenheim: Kein Sieg, aber doch ein Big-Point?

Vorsprung auf die Verfolger bleibt komfortabel

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 12.03.23 | 07:36

Frank Schmidt liegt mit seiner Mannschaft weiter auf Kurs. © imago images / foto2press

Gegen einen späten Sieg wie im Hinspiel, als Tim Kleindienst in der 87. Minute zum 2:1 traf, hätte der 1. FC Heidenheim zwar sicherlich auch nichts einzuwenden gehabt, doch letztlich herrschte nach dem 1:1 am Samstagabend bei Fortuna Düsseldorf Zufriedenheit im Lager des Tabellendritten.

Nicht zuletzt deshalb, weil der FCH nach der roten Karte für Denis Thomalla in der Schlussviertelstunde in Unterzahl war. „Wir nehmen den Punkt bei einem starken Gegner sehr gerne mit und fahren zufrieden nach Hause“, zog Trainer Frank Schmidt auf der FCH-Webseite ein positives Fazit und stellte die von seiner Mannschaft an den Tag gelegte Leidenschaft in den Vordergrund: „Wie wir das gemacht haben, mit welchem Selbstverständnis, das zu verteidigen und auch zu ertragen, dass man kaum noch Entlastung hat, macht mich stolz. Die Mannschaft ist bereit, bis zum Schluss alles dafür zu tun, um dann diesen Punkt mitzunehmen. Deswegen bin ich zufrieden mit dem Punkt – vor allen Dingen, wenn man dann bedenkt, dass wir in den letzten 15 bis 16 Minuten in einem intensiven Spiel noch ein Mann weniger waren.“

Am Freitag kommt der FCK

Mit Blick auf die Tabelle darf man zudem durchaus von einem Big-Point sprechen. Denn während auf den SV Darmstadt 98, der bei Arminia Bielefeld mit 1:3 unterlag, ein Punkt gut gemacht wurde, blieb der Vorsprung auf die Plätze vier, fünf und sechs bei komfortablen sieben bzw. acht Punkten, da neben Düsseldorf auch der SC Paderborn (0:0 beim 1. FC Magdeburg) und der 1. FC Kaiserslautern (2:2 gegen den SV Sandhausen) nicht über ein 1:1 hinausgekommen sind.

Heidenheim hat zudem mit den Top-Spielen gegen den Hamburger SV und Darmstadt sowie den Spielen in Düsseldorf und dem nach dem Trainerwechsel offenkundig erstarkten Bielefeld einige schwierige Aufgaben bereits hinter sich, die der Konkurrenz teilweise noch bevorstehen.

Die Chance auf die Bundesliga scheint auf der Ostalb so groß wie nie zuvor und soll am Freitag gegen Kaiserslautern natürlich weiter vergrößert werden. Dann muss Schmidt zwar auf den gesperrten Thomalla verzichten, kann dafür aber voraussichtlich wieder auf den etatmäßigen Rechtsverteidiger Marnon Busch zurückgreifen, der in Düsseldorf krankheitsbedingt ausgefallen ist.