1. FC Köln: Offenbar Absage von Joseph Paintsil

Kommt nun kein Bittencourt-Ersatz mehr?

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 31.01.23 | 17:54
Armin Veh

Noch kein Neuer für den linken Flügel: FC-Geschäftsführer Armin Veh © Imago / Defodi

Sofern Jorge Meré nicht doch noch von seiner bis 20. Juni gültigen Ausstiegsklausel Gebrauch macht und den Verein für 12,5 Millionen Euro verlässt, ist der Kader des 1. FC Köln für die neue Saison von einer Ausnahme abgesehen komplett. Gesucht wird noch nach einem Spieler für den linken Flügel und damit nach einem Nachfolger für den zur TSG 1899 Hoffenheim abgewanderten Leonardo Bittencourt.

Der in den letzten Tagen als Wunschkandidat gehandelte Joseph Paintsil wird allerdings wohl nicht am Geißbockheim landen. Wie der Express berichtet und Berater Emmanuel Gyasi bestätigte, hat sich der 20 Jahre alte Ghanaer für ein Angebot des KRC Genk entschieden. Möglicherweise auch deshalb, weil der FC zunächst nicht bereit war, ein erstes Angebot an Paintsils Klub Tema Youth nachzubessern. Und nun scheint es bereits zu spät zu sein.

Erneuter Mut zur Lücke?

Die Geißböcke sollen zwar neben Paintsil auch andere Optionen wie möglicherweise den Schweden Kristoffer Peterson auf dem Schirm haben, doch Lizenzsportchef Frank Aehlig deutete schon vor dem geplatzten Paintsil-Wechsel im Express an, dass nicht zwingend noch etwas passieren müsse: „Wir müssen nicht unbedingt etwas machen, sind im Mittelfeld breit aufgestellt. Es ist auch möglich, dass wir versuchen, die Position aus dem vorhandenen Personal zu besetzen.“

„ Es ist auch möglich, dass wir versuchen, die Position aus dem vorhandenen Personal zu besetzen. ”
Frank Aehlig

Diese Worte freilich werden bei nicht wenigen FC-Fans ungute Erinnerungen wecken. Schon im letzten Sommer wurde darauf verzichtet, auf neuralgischen Problempositionen nachzubessern. Wegen der Verletzungsanfälligkeit von Bittencourt und Marcel Risse fielen die offensiven Außenbahnen auch damals schon in diese Kategorie.

Letztlich liefen dort dann häufig Spieler wie Simon Zoller oder Milos Jojic auf, die ihre Stärken sicherlich nicht auf dem Flügel haben. Neuzugang Louis Schaub ist zwar nun auf beiden Seiten vorstellbar, doch selbst wenn man den Österreicher als Außenbahnspieler einrechnet, ist die Auswahl noch eher überschaubar, zumal abzuwarten bleibt, ob Christian Clemens noch einmal die Kurve bekommt und Risse zu alter Form findet.

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