1. FC Nürnberg: Bleibt Benjamin Uphoff in Stuttgart? – Gespräche mit Stadion-Investoren laufen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 19.11.20 | 09:32

Nach sieben Punkten aus den letzten drei Spielen befindet sich der 1. FC Nürnberg auf einem guten Weg, eine dennoch enttäuschende Saison halbwegs versöhnlich abzuschließen. Schon jetzt genießt hinter den Kulissen aber die Planung für die neue Saison Priorität, die neben den bereits verpflichteten Talenten Kevin Möhwald (Rot-Weiß Erfurt) und Tim Leibold (VfB Stuttgart II) fünf bis sechs weitere Neuzugänge vorsieht.

Fest geplant ist die Verpflichtung eines neuen Torhüters, der zur Nummer eins werden soll. Einiges deutet in diesem Zusammenhang auf Thorsten Kirschbaum vom VfB Stuttgart hin, doch konkrete Gespräche wurden mit der Nummer zwei der Schwaben bislang offenbar noch nicht geführt. Dennoch ist nicht unwahrscheinlich, dass der einst schon in der Jugend für den Club spielende Kirschbaum an den Valznerweiher zurückkehrt, wobei offen ist, ob Nürnberg die festgeschriebene Ablöse in Höhe von 750.000 Euro für den 28 Jahre alten Keeper bezahlen wird.

Einerseits dürfte der FCN versuchen, diese für einen Zweitligisten doch stattliche Ablöse zu drücken, zumal Trainer Rene Weiler bereits durchblicken hat lassen, nicht große Teile des Transferbudgets für einen Torhüter ausgeben zu wollen. Andererseits könnte ein Teil der Ablöse mit Benjamin Uphoff verrechnet werden, der aktuell vom Club nach Stuttgart verliehen ist. Uphoff, der in Nürnberg noch einen Vertrag bis 2016 besitzt, kam in der laufenden Saison zwar nur zu sechs Drittliga-Einsätzen für die zweite Mannschaft des VfB, doch weil bei einem Kirschbaum-Verkauf U23-Keeper Odisseas Vlachodimos zum Ersatzkeeper der Profis aufrücken würde, benötigen die kleinen Schwaben eine neue Nummer eins und Uphoff wäre laut „Kicker“ dafür ein heißer Kandidat.

Gespräche unter anderem mit Max Bögl

Unterdessen kommt in die seit Jahren laufenden Bemühungen um ein reines Fußball-Stadion nun offenbar richtig Bewegung. Nachdem Thomas Grethlein bereits am Wochenende verraten hatte, dass ein potentieller Investor dazu bereit wäre, den Umbau des aktuellen Stadions in eine reine Fußball-Arena zu stemmen, erklärte der Nürnberger Aufsichtsratsvorsitzende nun in der „Nürnberger Zeitung“, dass mit mehreren möglichen Investoren Gespräche geführt würden und bestätigte, dass sich darunter auch das als heißester Kandidat geltende Bauunternehmen Max Bögl befindet. Wie viele Interessenten vorhanden sind, wollte Grethlein hingegen nicht sagen.

Perfekt sei aber noch lange nichts, wobei Grethlein klar machte, wer nun am Zug ist: „Es hängt derzeit alles an der Stadt. Jetzt geht es erst einmal um die Pacht. Der Bau ist erst ein weiterer Schritt.“