13. Spieltag: SV Sandhausen vs. 1. FC Nürnberg – Wohin führt der Weg für den Club?

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 07.11.14 | 06:36

Nach nur einem Punkt aus den letzten beiden Spielen steht der 1. FC Nürnberg, der nach sieben Zählern aus den drei Partien zuvor noch zuversichtlich wieder auf die vorderen Plätze blicken durfte, am Scheideweg. Um in der anstehenden Länderspielpause einigermaßen in Ruhe arbeiten zu können, wäre vor allem für Trainer Valerien Ismael ein Sieg heute beim SV Sandhausen von enormer Bedeutung. Allerdings haben auch die Kurpfälzer nichts zu verschenken, droht dem aktuell auf dem Relegationsplatz stehenden SVS im schlechtesten Fall doch sogar die rote Laterne.

Nach wie vor plagen Sandhausens Trainer Alois Schwartz, der sich immer mehr dem Vorwurf ausgesetzt ist, einen zu destruktiven Fußball zu spielen, arge Personalsorgen. Die ohnehin schon sehr lange Ausfallliste wurde vor dem Spiel gegen Nürnberg noch einmal erweitert. Zum einen muss Kapitän Stefan Kulovits aufgrund der beim 1:1 in Karlsruhe kassierten fünften gelben Karte passen und zum anderen erlitt Florian Hübner einen Muskelfaserriss im Oberschenkel, der einen Einsatz unmöglich macht. Während für Kulovits Simon Tüting auf die Doppelsechs neben Denis Linsmayer rücken dürfte, wird in der Innenverteidigung Daniel Schulz erwartet. Weitere Änderungen sind nach dem zumindest soliden Auftritt der Vorwoche nicht zu erwarten. Allerdings auch deshalb, weil sich die Alternativen in Grenzen halten.

Beim Club, der vergangene Saison in der ersten Pokalrunde in Sandhausen scheiterte, muss Trainer Valerien Ismael seine Startelf verändern, nachdem zuletzt fünfmal in Folge die gleiche Mannschaft aufgelaufen ist. Für den am Knie verletzten Jürgen Mössmer kehrt Kapitän Jan Polak ins zentrale Mittelfeld zurück und soll für Ordnung sorgen. Darüber hinaus deutet sich auch die Rückkehr von Javier Pinola an, der voraussichtlich auf der linken Abwehrseite für den zuletzt gegen den FC St. Pauli (2:2) wackligen Manuel Bihr beginnen dürfte. In der Offensive bleibt hingegen vermutlich alles beim Alten. Zu Angreifer Jakub Sylvestr gibt es heute ohnehin keine Alternative, da wie Mössmer auch Peniel Mlapa wegen Knieproblemen passen muss. Als Joker sitzt daher wohl wieder Youngster Maximilian Dittgen auf der Bank, von dem freilich keine Wunderdinge zu erwarten sind.

Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es mit Ausnahme von Sky Go leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „Sport1.fm“ auszuweichen.

Voraussichtliche Aufstellungen:

SV Sandhausen: Knaller – Kübler, Olajengbesi, Schulz, Achenbach – Linsmayer, Tüting – Stiefler, Bieler, Paqarada – Wooten

1. FC Nürnberg: Rakovsky – Celustka, Petrak, Stark, Pinola – Polak, Koch – Candeias, Schöpf, Füllkrug – Sylvestr