Eintracht Braunschweig: Mit Derbyschwung und Rückkehrern zum Klassenerhalt?

Deutlich bessere Personalsituation macht Hoffnung

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 21.03.23 | 07:46

Braunschweigs Trainer Michael Schiele besitzt wieder deutlich mehr Optionen. © picture alliance/dpa | Swen Pförtner

Nach zuvor nur einem Punkt aus fünf Spielen und dem Sturz auf einen Abstiegsplatz stand bei Eintracht Braunschweig vergangene Woche einiges in Frage. Doch der 1:0-Sieg im Derby gegen Hannover 96 bewahrte die Verantwortlichen des BTSV davor, sich zwei Monate nach der Vertragsverlängerung mit Trainer Michael Schiele konkretere Gedanken um einen neuen Impuls auf der Bank machen zu müssen.

Zwar verbringt die Eintracht die Länderspielpause auf Relegationsplatz 16, allerdings nur wegen der schlechteren Tordifferenz gegenüber Arminia Bielefeld am rettenden Ufer. Und der Auftritt gegen Hannover, der völlig verdient mit drei Punkten belohnt wurde, dient definitiv als Mutmacher vor dem Endspurt, der am 1. April mit einem nicht einfachen Auswärtsspiel beim Karlsruher SC beginnt.

„Ich glaube, dass man mit so einem Spiel einen Turnaround einleiten kann. Es kann in eine positive Richtung gehen, und das nehmen wir auch auf jeden Fall mit“, ließ auch Schiele im „kicker“ (Ausgabe vom 20.03.2023) seine Hoffnung auf einen dauerhaften Umschwung durchklingen, die sicherlich auch in Zusammenhang mit einer deutlich verbesserten Personalsituation steht.

Auch Behrendts Comeback steht bevor

Denn mit dem sogar von Anfang an aufgebotenen Saulo Decarli sowie den eingewechselten Filip Benkovic und Bryan Henning meldeten sich gegen Hannover gleich drei wichtige Akteure aus Verletzungspausen zurück. Zudem besteht die realistische Aussicht, dass nach der Länderspielpause auch Brian Behrendt wieder zur Verfügung steht, der sich Mitte Oktober einen Muskelriss zugezogen hat und in dessen Abwesenheit aus 13 Spielen nur zehn Punkte geholt wurden.

Gerade Benkovic und Behrendt waren zusammen Nathan de Medina im Herbst Garanten für eine zwischenzeitliche Erfolgsserie, ehe das Verletzungspech begann, das unter anderem mit Anthony Ujah und Immanuel Pherai auch die beiden wohl wichtigsten Offensivspieler zeitweise außer Gefecht setzte.

„Die Qualität geht noch einmal nach oben, vielleicht spüren das auch die anderen“, setzt Trainer Schiele recht offen Hoffnungen in einen verschärften Konkurrenzkampf, in dem bis auf Weiteres nur noch Philipp Strompf, Danilo Wiebe und Luc Ihorst fehlen werden, die aber allesamt in dieser Saison noch zurückkehren sollen.