Erzgebirge Aue: Ein Quartett fehlt beim Re-Start

Dirk Schuster erwartet dennoch einen heißen Kampf um die Plätze

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 09.05.20 | 08:35
Tom Baumgart

Tom Baumgart (l.) sah vor der Corona-Pause in Dresden die fünfte gelbe Karte. © imago images / Picture Point

Die häusliche Quarantäne von Dienstag bis Donnerstag, nachdem zu Wochenbeginn ein Mitglied des Funktionsteams positiv auf Corona getestet wurde, hat Erzgebirge Aue gut überstanden. Am gestrigen Freitag und nach einer neuen Testrunde mit ausnahmslos negativen Ergebnissen konnte Trainer Dirk Schuster seine Mannschaft erstmals wieder komplett auf dem Trainingsplatz versammeln.

Nach vier Wochen Training in Kleingruppen läuft nun auch in Aue die Vorbereitung auf den Re-Start der Saison richtig an, diese muss freilich schon in einer Woche abgeschlossen sein. Dann erwarten die Veilchen am nächsten Samstag den SV Sandhausen zur eigentlich für Mitte März angesetzten Partie des 26. Spieltages.

Trainer Schuster blickt bereits mit Vorfreude auf die Begegnung und rechnet damit, in Sachen Aufstellung einige knifflige Entscheidungen treffen zu müssen. „Ich denke und hoffe, dass sie uns in den kommenden Tagen die Auswahl für die erste Elf zur Qual machen“, zitiert Bild den 52 Jahre alten Fußball-Lehrer, der bis auf die langzeitverletzten Defensivkräfte Fabian Kalig und Steve Breitkreuz seinen kompletten Kader zum ersten richtigen Training begrüßen konnte.

Eine Chance für Kempe und Strauß

Allerdings gibt es gegen Sandhausen noch zwei weitere Ausfälle, die den Konkurrenzkampf zumindest auf den Außenbahnen entzerren. Denn mit Calogero Rizzuto (Gelb-Rot) und Tom Baumgart (fünfte gelbe Karte) haben sich gleich zwei Akteure vor der Corona-Pause beim mit 1:2 verlorenen Derby in Dresden Sperren eingehandelt.

Im Vergleich zum Spiel in Aue müssen somit die beiden Außenverteidigerpositionen vor der weiterhin zu erwartenden Dreierkette neu besetzt werden. John-Patrick Strauß rechts und Dennis Kempe links dürften deshalb erste Wahl sein – zugleich erhalten beide auch die Gelegenheit, sich längerfristig für die erste Elf zu empfehlen.