FC Ingolstadt: Die zweite Reihe drängt sich nicht auf

1:2-Niederlage gegen den TSV 1860 München

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 19.11.20 | 11:21
Dario Lezcano

Erzielte gegen 1860 München per Elfmeter den Anschlusstreffer: Dario Lezcano © Imago / Sven Simon

In den letzten Spielen hat sich beim FC Ingolstadt zumindest zu weiten Teilen eine Stammelf herauskristallisiert, auf die Trainer Alexander Nouri vermutlich auch beim anstehenden Gastspiel bei Dynamo Dresden setzen wird. Auch deshalb, weil sich die zweite Reihe am gestrigen Freitag in einem Testspiel gegen den TSV 1860 München nicht wirklich empfehlen konnte.

Nach 90 Minuten unterlagen die Schanzer, die neben den Nationalspielern Almog Cohen (Israel) und Patrick Sussek (U19) auf neun Stammspieler verzichteten, den Löwen vor rund 350 Zuschauern in Kirchheim mit 1:2. Dabei fand Ingolstadt gut ins Spiel, verlor aber nach zehn Minuten den Faden und geriet durch Treffer von Nico Karger (15.) und Semi Belkahia (27.) früh mit 0:2 in Rückstand.

Lucas Galvao meldet sich zurück

Erst nach der Pause präsentierte sich die Nouri-Elf wieder etwas verbessert und kam nach 69 Minuten durch einen von U21-Spieler Fatih Kaya herausgeholten und von Dario Lezcano verwandelten Elfmeter zum Anschluss. Mehr sollte dann trotz einer Schlussoffensive nicht mehr gelingen, sodass unter dem Strich eine nicht unverdiente Niederlage stand.

„ Wichtig war, dass die Jungs Spielrhythmus bekommen. ”
Alexander Nouri

Insgesamt war der Auftritt ernüchternd, wobei Coach Nouri das Ergebnis auf der offiziellen Vereinshomepage nicht zu hoch hängen wollte: „Wichtig war aber heute ergebnisunabhängig, dass die Jungs Spielrhythmus bekommen und wir weitere Erkenntnisse über die einzelnen Spieler sammeln konnten. Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass wir das Testspiel gewinnen, aber die anderen Aspekte standen für uns im Vordergrund.“

Positiv war sicherlich, dass Lucas Galvao nach überstandener Verletzung wie abgesprochen 45 Minuten mitwirken konnte. Der Brasilianer erhöht damit den Konkurrenzkampf in der Dreierkette, muss sich aber in Dresden vermutlich zunächst hinten anstellen. Ebenso wie Sonny Kittel und trotz des Elfmetertores Lezcano, die sich trotz unbestrittener individueller Qualität nur bedingt aufdrängen konnten.

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