FC St. Pauli: Betim Fazliji zurück in die Schweiz?
Sommerneuzugang seit Wochen außen vor
Der FC St. Pauli hat es nicht geschafft, den Hamburger SV vor dessen Gastspiel am heutigen Sonntag bei Jahn Regensburg verstärkt unter Druck zu setzen. Trotz 21:3 Torschüssen kamen die Kiez-Kicker am Samstagabend im Verfolgerduell gegen Fortuna Düsseldorf nicht über ein 0:0 hinaus und könnten vom HSV nun auf sechs Punkte distanziert werden.
Die Chancen auf die Relegation wären bei zwei ausstehenden Spielen indes auch dann nur noch gering, sollte der HSV in Regensburg Federn lassen. Fabian Hürzeler hat Platz drei indes noch nicht abgehakt: „Jetzt warten wir mal ab, was der HSV morgen macht“, wird St. Paulis Trainer auf der Vereinshomepage zitiert, der mit dem Auftritt seiner Mannschaft gegen die Fortuna einverstanden war: „Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden, mit der Leistung aber definitiv.“
St. Gallen zeigt Interesse an einer Rückholaktion
Wieder nur auf der Bank verfolgte Betim Fazliji die 90 Minuten gegen Düsseldorf. Der 24 Jahre alte Kosovare stand letztmals am 1. April auf dem Platz und seit 18. Februar nicht mehr in der Startelf. Dabei hatte man am Millerntor große Hoffnungen in die Verpflichtung Fazlijis gesetzt, für den im vergangenen Juli eine Ablöse im mittleren bis hohen sechsstelligen Bereich an den FC St. Gallen geflossen sein soll.
Der 16-fache Nationalspieler des Kosovo konnte die Erwartungen allerdings nur selten erfüllen und soll laut dem St. Galler Tagblatt eine Rückkehr zu seinem alten Klub anstreben. St. Gallen soll durchaus interessiert sein, wobei offen ist, ob die Schweizer eine sicherlich vorhandene und nicht geringe Ablöseforderung St. Paulis erfüllen könnten.
Dass Fazliji noch eine Zukunft am Millerntor hat, ist unterdessen mehr als fraglich. Zwar könnte mit Jakov Medic ein Innenverteidiger den Verein in Richtung Bundesliga verlassen und auch um Eric Smith ranken sich Spekulationen, doch dafür will der mit einer Schambeinentzündung lange ausgefallene David Nemeth in der neuen Saison richtig angreifen. Zudem soll St. Pauli zu den Klubs gehören, die sich um Hauke Wahl bemühen und beim Noch-Kapitän von Holstein Kiel auch gute Karten haben. Fazlijis Perspektiven dürften sich folglich kaum verbessern, sodass eine schnelle Trennung nach nur einem Jahr nicht mehr überraschen würde.