FC St. Pauli: Svend Brodersen als künftige Nummer eins?

Ersatzkeeper hofft auf den Stammplatz im Tor

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 28.03.20 | 07:53
Svend Brodersen

Svend Brodersen will sich auf Dauer nicht mit einer Reservistenrolle begnügen. © imago images / pmk

Vergangene Saison feierte Svend Brodersen sein Zweitliga-Debüt und obwohl es in den Spielen beim 1. FC Köln (1:4) und bei Holstein Kiel (1:2) sechs Gegentore setzte, hinterließ der Schlussmann des FC St. Pauli beide Male einen ordentlichen bis guten Eindruck. Nichtsdestotrotz ging es für Brodersen danach wieder zurück auf die Bank, war an der internen Hierarchie mit Robin Himmelmann als Nummer eins doch nicht zu rütteln.

Daran hat sich auch im Frühjahr 2020 nichts geändert. Vielmehr fehlte Brodersen seit September im Kader der Kiezkicker, nachdem sich der 23-Jährigen einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hatte. Vor der Corona-Pause stand Brodersen zwar bereits wieder dreimal im Tor der zweiten Mannschaft in der Regionalliga, blieb an den Spieltagen der Profis aber außen vor. Korbinian Müller, der im Oktober als Reaktion auf die Brodersen-Verletzung nachverpflichtet wurde, fungierte derweil als Himmelmann-Ersatz.

Gespräche in nächster Zeit

Vor der Aussetzung des Spielbetriebs durfte Brodersen zwei Wochen lang sogar nur mit der zweiten Mannschaft trainieren, was indes alleine auf Vorsichtsmaßnahmen in puncto Corona und einen deshalb möglichst kleinen Profikader zurückzuführen war. Wenn es wieder mit Mannschaftstraining weitergeht, wird Brodersen wieder bei den Profis dabei sein.

Auf absehbare Zeit soll sich dann auch die Zukunft des derzeit noch bis 2021 gebundenen Torhüters klären. „Wir sind gespannt auf die Entwicklung beim FC St. Pauli und wie dort weiter mit Svend geplant wird“, zitiert die Morgenpost Brodersens Berater Pluhar, der keinen Hehl aus den Ambitionen seines Schützlings, „nicht nur mittelfristig, sondern auch kurzfristig eine Nummer eins in der Zweiten Liga“ sein zu wollen, macht.

Bei zeitnah geplanten Gesprächen über eine gemeinsame Zukunft soll es vor allem auch darum gehen, „welche reellen Chancen auf Einsatzzeit er hat“ – und das natürlich bei den Profis. Der Ausgang der Gespräche scheint im Moment offen. Mit Himmelmann (bis 2021) und Müller (2020) besitzen die beiden anderen Torhüter ebenfalls nur noch relativ kurze Vertragslaufzeiten. Die Weichen im St. Pauli-Tor sind damit längerfristig noch nicht gestellt.

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