Holstein Kiel ernennt Ole Werner zum Cheftrainer

Stöver äußert sich zum Prozess

Autor: Andreas Breitenberger Veröffentlicht: Donnerstag, 24.10.2019 | 14:28
Ole Werner dirigiert

Ole Werner leitet künftig als Chef-Trainer die Geschicke der KSV. ©Imago images/Pressefoto Baumann

Er ist verantwortlich für die Aufbruchstimmung bei Holstein Kiel: Ole Werner, der seit der Entlassung von André Schubert als Interimstrainer an der Kieler Förde agiert und dabei bei Fans und Mannschaft gleichermaßen gut ankommt. Zuletzt feierte die KSV unter Werner einen sicherlich nicht unbedingt eingeplanten Auswärtssieg in Stuttgart. Der Lohn für Werners Arbeit folgte am heutigen Donnerstag.

„Ich möchte hiermit die Beförderung von Ole Werner zum Cheftrainer bekannt geben. Der bis 2022 bestehende Vertrag wurde dementsprechend angepasst“, gab Sport-Geschäftsführer Uwe Stöver bekannt. Die Entscheidung sei ein Ergebnis von vielen Gespräche gewesen, die geführt wurden, „um ein Gefühl zu bekommen, wie Ole Werner arbeitet und wie die Stimmung im Verein ist. Wir wollten ein Gefühl für die aktuelle Situation entwickeln. Und dieses Gefühl war am Ende sehr positiv“, so Stöver.

Langjähriger Storch

Für Werner ist es der erste Cheftrainer-Posten im Profifußball. Der gebürtige Schleswig-Holsteiner stand in der Jugend selbst für die KSV auf dem Platz und kehrte später als Trainer in den Nachwuchsbereich zurück. Es folgte der Aufstieg zur zweiten Mannschaft, wo er bis heute in über 150 Partien an der Seitenlinie stand.

In der vergangenen Saison erreichte Holstein Kiel II den zehnten Platz der Regionalliga Nord, wichtiger ist allerdings die Entwicklung der Talente, die Werner vorantrieb. Als Cheftrainer der Profis wird Werner sicherlich einen guten Draht zum eigenen Nachwuchs wahren.

Bleibt noch eins zu klären: Der erst 31-Jährige neue Coach der KSV macht gerade seinen Fußballlehrer. Eine Ablenkung? „Wir sind uns der Doppelbelastung von Trainer-Lehrer-Lehrgang und Cheftrainer-Tätigkeit bewusst. Aber wir sind der Meinung, dass wir alle gemeinsam diese Aufgabe bewältigen können“, so Stöver dazu. Die nächsten Wochen und Monate werden zeigen, ob die KSV wieder auf dem richtigen Weg ist.

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