Holstein Kiel: Läuft Ahmet Arslan doch wieder für die Störche auf?

Uwe Stöver verneint Kontakt zu Hertha BSC

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 15.06.23 | 07:26
© IMAGO / Dennis Hetzschold

Überragende Drittliga-Saison im Trikot von Dynamo Dresden: Ahmet Arslan. © IMAGO / Dennis Hetzschold

Fünf externe Neuzugänge hat Holstein Kiel neben den eigenen Talenten Colin Kleine-Bekel und Niklas Niehoff, die in den Profikader aufrücken, mit Nicolai Remberg (Preußen Münster), Aurel Wagbe (VfL Wolfsburg U19), Carl Johansson (IFK Göteborg), Lasse Rosenboom (Werder Bremen II) und Ba-Muaka Simakala (VfL Osnabrück) bereits präsentiert, doch angesichts von zwölf Abgängen sind die Planungen an der Förde damit noch lange nicht abgeschlossen.

Als weitere Verstärkung steht der japanische Nationalstürmer Shuto Machino, der aktuell in seiner Heimat bei Shonan Bellmare spielt, im Raum, während noch nicht ganz sicher ist, wie es mit den zuletzt verliehenen Nico Carrera (FSV Zwickau), Joshua Mees (Jahn Regensburg) und vor allem Ahmet Arslan (Dynamo Dresden) weitergeht.

Insbesondere die Zukunft von Arslan, der mit 25 Treffern zum Torschützenkönig der 3. Liga avanciert ist, gibt weiter Rätsel auf. Fest steht inzwischen, dass Dynamo Dresden die mit Kiel im Zuge der Ausleihe vereinbarte Kaufoption nicht gezogen hat, nachdem sich die Sachsen mit Arslan selbst dem Vernehmen nach nicht auf eine weitere Zusammenarbeit einigen konnten. Dagegen ist offen, ob das kolportierte Interesse von Hertha BSC am offensiven Mittelfeldmann tatsächlich besteht.

Arslan-Rückkehr wirklich angedacht oder pokert Stöver nur?

Kiels Geschäftsführer Uwe Stöver jedenfalls machte im „kicker“ (Ausgabe vom 15.06.2023) nun deutlich, dass der Hauptstadtklub in dieser Personalie noch nicht vorstellig geworden ist: „Es gibt – Stand heute – keinen Kontakt zu Hertha BSC.“

Gleichzeitig lassen Stövers weitere Aussagen vermuten, dass Arslan anders als bislang angenommen sehr wohl auch noch einmal für die Störche auflaufen könnte: „Wir freuen uns, dass mit Ahmet ein Spieler zurückkommt, der sein Können schon bei uns gezeigt und auch in Dresden erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.“

Denkbar ist freilich auch, dass Stövers Äußerungen nur Teil eines Pokerspiels sind, um am Ende eine möglichst hohe Ablöse herausschlagen zu können. Denn nach der starken Saison des 29-Jährigen dürfte es unabhängig von Hertha BSC nicht an Interessenten für Arslan mangeln.