Holstein Kiel: Nur noch wenige Konstanten im Kader

Störche mit der größten Fluktuation aller Zweitligisten

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 13.07.19 | 08:10
Dominik Schmidt

Seit 2015 in Kiel und damit dienstältester KSV-Profi: Dominik Schmidt. © imago images / DeFodi

Den einen Faktor für sichere Erfolge gibt es nicht. Als wichtig wird allgemein aber Kontinuität im Verein, auf der Trainerbank und insbesondere auch innerhalb des Kaders eingestuft. Nur gut für Holstein Kiel, dass auch andere Aspekte eine Rolle spielen, denn ansonsten stünden die Störche vor einer schwierigen Saison.

Aktuell stehen elf Abgängen zehn Neuzugänge gegenüber und die Suche nach weiteren Verstärkungen dauert noch an. Wie schon in den letzten Jahren muss der ebenfalls neue Trainer André Schubert, der dritte Coach in der dritten Zweitliga-Saison nach dem Aufstieg 2017, eine neue Elf formen, die idealerweise direkt zum Auftakt in zwei Wochen gegen den SV Sandhausen funktionieren soll.

21 von 25 Spielern kamen 2018 oder später

Die vielen Transfers der jüngeren Vergangenheit führen dazu, dass bei keinem anderen Zweitligisten die Verweildauer der aktuellen Profis so kurz ist wie in Kiel. Im Schnitt sind die Akteure aus dem derzeitigen 25-Mann-Kader der Störche weniger als ein Jahr bei der KSV. Der FC St. Pauli bringt es im Vergleich dazu auf rund 2,5 Jahre und auch beim 1. FC Heidenheim, bei Jahn Regensburg und bei Arminia Bielefeld sind die aktuellen Profis durchschnittlich schon seit mehr als zwei Jahren an Bord.

In Kiel sind es lediglich vier Spieler, die schon vor dem 1. Juli 2018 unter Vertrag standen. Dominik Schmidt, der im Sommer 2015 an die Förde kam, ist der dienstälteste Storch, gefolgt vom ein Jahr später verpflichteten Alexander Mühling. Youngster Noah Awuku gehört offiziell seit dem 1. Juli 2017 dem Profikader an und zwei Monate später stieß Johannes van den Bergh zum Aufgebot.

Alle anderen 21 Kadermitglieder wechselten seit Sommer 2018 nach Kiel, wo es insbesondere in der vergangenen Saison bestens gelungen ist, einen durchaus enormen Aderlass zu kompensieren. Bleibt abzuwarten, ob das diesmal erneut gelingt.