HSV: Daniel Efadli und Sven Köhler als Meffert-Alternativen auf der Liste

Alles klar mit Immanuel Pherai

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 21.06.23 | 08:42
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Sven Köhler spielt in den Überlegungen des HSV offenbar eine Rolle. © IMAGO / osnapix

Fünf Tage vor dem Trainingsauftakt am Montag ist weiterhin der ablösefrei von Arminia Bielefeld gekommene Innenverteidiger Guilherme Ramos, der aufgrund einer Schulter-OP zum Start noch nicht voll belastbar ist, der einzige Neuzugang des Hamburger SV. In den kommenden Wochen will und wird der HSV aber sicherlich auf mehreren Positionen nachbessern, obwohl es gelungen ist, die auch andernorts begehrten Leistungsträger Ludovit Reis und Robert Glatzel zu halten – Immanuel Pherai von Eintracht Braunschweig dürfte schon zeitnah Neuzugang Nummer zwei werden.

Sicherlich hinzuholen werden die Hanseaten nach Ramos noch einen weiteren Innenverteidiger, wobei aktuell der Georgier Saba Sazonov von Dynamo Moskau am heißesten gehandelt wird. Auch auf den Außenverteidigerpositionen halten Sportvorstand Jonas Boldt und Co. Ausschau, wobei in diesem Zusammenhang nun HSV-Eigengewächs Brooklyn Ezeh ins Blickfeld gerückt sein soll.

Efadli wohl teurer als Köhler

Weit oben auf der Agenda steht darüber hinaus wohl die Verpflichtung einer Alternative zu Jonas Meffert im defensiven Mittelfeld. Der Sechser verpasste seit seiner Verpflichtung von Holstein Kiel im Sommer 2021 zwar nur drei Spiele, doch in keiner dieser Partien ging der HSV als Sieger vom Platz. Auch, weil Meffert in der strategisch wichtigen Position als Bindeglied zwischen Abwehrreihe und Offensive nicht gleichwertig ersetzt werden konnte.

In Zukunft will der HSV aber einen passenden Ersatz in seinen Reihen haben, sollte Meffert wieder ausfallen, und sich generell im Zentrum noch etwas breiter aufstellen. Wie das Abendblatt berichtet, sollen sich die Hanseaten deshalb mit Daniel Efadli vom 1. FC Magdeburg und Sven Köhler vom VfL Osnabrück beschäftigen, die beide im defensiven Mittelfeld zu Hause sind.

Bei Köhler, der schon vor einigen Wochen gehandelt wurde und dessen kolportierte Zusage an Arminia Bielefeld mit dem Abstieg der Ostwestfalen hinfällig geworden ist, hat sich der Vertrag in Osnabrück durch den Aufstieg der Lila-Weißen allerdings bis 2024 verlängert. Der 26-Jährige wäre somit genau wie der gleichaltrige Efadli, der im Januar in Magdeburg vorzeitig verlängert hat, ablösepflichtig.

Efadli, dessen vom „Abendblatt“ genannte Vertragslaufzeit bis 2025 nicht bestätigt ist, wäre mit einer im Raum stehenden Ablöse im Millionenbereich wohl teurer als Köhler, den Osnabrück ohne erneute Verlängerung in einem Jahr ablösefrei verlieren könnte.