Karlsruher SC: Ablösepoker um Franco Foda?

Präsident Wellenreuther kündigt Verstärkungen an

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 17.07.20 | 17:33
Franco Foda von Sturm Grazz

Wird er der neue KSC-Trainer? Franco Foda gilt als Top-Favorit der Badener. ©Imago

Ein Sieg und auch ein Tor sind dem Karlsruher SC in den beiden Spielen unter Interimstrainer Lukas Kwasniok zwar nicht gelungen, aber dennoch haben die beiden torlosen Unentschieden in den schweren Partien bei Dynamo Dresden und gegen Eintracht Braunschweig die Zuversicht bei den Badenern wieder wachsen lassen.

Kwasnioks Mission ist mangels Fußball-Lehrer-Lizenz nun beendet, obwohl der 35-Jährige aus der Mannschaft viel Lob erhalten hat. Während Kwasniok zur U19 zurückkehrt, ist noch offen, wer den KSC zum Klassenerhalt führen soll. Die Anzeichen verdichten sich aber, dass Franco Foda der Wunschkandidat ist. Gegenüber den Badischen Neuesten Nachrichten bestätigte Fodas Berater Max Hagmayr das Interesse des KSC und Foda soll laut dem Blatt auch schon um die Auflösung seines noch bis Saisonende laufenden Vertrages bei Sturm Graz gebeten haben.

Knackpunkt ist aktuell wohl noch die Ablöse, ohne die Graz den 50-Jährigen nicht ziehen lassen will. Im Raum steht ein Betrag von 350.000 Euro, den der KSC sicherlich versuchen wird, noch zu drücken.

Nur wenig Geld für Verstärkungen

Auf dem Trainerposten bald Klarheit zu schaffen, wäre auch im Hinblick auf die Wintertransferperiode wichtig, in der mit dem einen oder anderen Neuzugang zu rechnen ist.

„ Wir werden alles versuchen, um uns gezielt zu verstärken. ”
Ingo Wellenreuther

Präsident Ingo Wellenreuther kündigte nun jedenfalls im „Kicker“ (Ausgabe 102/2016 vom 19.12.2016) an, finanzielle Mittel in einem allerdings überschaubaren Rahmen für Transfers zur Verfügung zu stellen, will die einzelnen Entscheidungen aber Oliver Kreuzer und dem neuen Coach überlassen: „Geld im Überfluss ist nicht da, aber wir werden alles versuchen, um uns gezielt zu verstärken. Wer kommen soll, das ist Sache des Sportdirektors und des neuen Trainers. Wir müssen Schwerpunkte setzen.“