Karlsruher SC: Gerüchte um Foda und Zinnbauer
Suche nach neuem Trainer läuft
Bald wieder vereint beim KSC? Oliver Kreuzer und Joe Zinnbauer © Imago
Wirklich überraschend kam die Entscheidung des Karlsruher SC, sich nach nur zwölf Punkten aus den ersten 15 Spielen vom erst im Sommer verpflichteten Trainer Tomas Oral zu trennen, am gestrigen Sonntag nicht mehr. Zu enttäuschend war der bisherige Saisonverlauf und zu groß die Kritik im Lager der Fans an Oral, dessen Ansehen auch intern aufgrund der Verbannung von Teammanager Burkhard Reich gelitten hatte.
Zinnbauer mit Ausstiegsklausel in St. Gallen
Während U-19-Trainer Lukas Kwasniok versuchen soll, die Mannschaft in den beiden schweren Spielen bis Weihnachten bei Dynamo Dresden und gegen Eintracht Braunschweig in die Spur zu bringen, läuft im Hintergrund bereits die Suche nach einem neuen Trainer, der im Idealfall spätestens bis zum Start der Vorbereitung auf die Rückrunde gefunden sein soll. Federführend dabei ist Sportdirektor Oliver Kreuzer, der gleich zu Beginn seiner zweiten Amtszeit beim KSC turbulente Tage durchlebt.
Öffentlich wird es zum Stand der Trainersuche zwar kaum Wasserstandsmeldungen geben, doch zumindest die Namen von zwei heißen Kandidaten für die Oral-Nachfolge sind durchgesickert. Wie der „Kicker“ (Ausgabe 98/2016 vom 05.12.2016) berichtet, hat der KSC sowohl den aktuell noch bis zum Ende der Saison an Sturm Graz gebundenen Franco Foda als auch Joe Zinnbauer, der beim FC St. Gallen eine Ausstiegsklausel besitzt, auf dem Zettel.
Foda mit Graz im Titelkampf
Foda, der schon vergangene Woche gehandelt wurde, arbeitete in Graz einst erfolgreich mit Kreuzer zusammen. Zinnbauer hat als Spieler, Assistenzcoach sowie Trainer der zweiten Mannschaft bereits eine Geschichte in Karlsruhe und sowohl bei den Badenern als auch beim Hamburger SV ebenfalls eine gemeinsame Vergangenheit mit Kreuzer.
Im Falle von Foda könnte aber problematisch sein, dass der frühere deutsche Nationalspieler mit Graz die Tabelle der österreichischen Bundesliga anführt und womöglich einen Tausch zwischen dem Meisterschaftsrennen und dem Abstiegskampf in der 2. Bundesliga für nur bedingt attraktiv erachten könnte.
