KSC: Stindl-Ausfall als Chance für Budu Zivzivadze?

Angreifer trifft für die georgische Nationalmannschaft

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 13.09.23 | 07:58
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Beim KSC bislang meist nur als Joker gefragt: Budu Zivzivadze. © IMAGO / Eibner

Nach der vor der Länderspielpause bei Fortuna Düsseldorf erlittenen 1:3-Niederlage hofft der Karlsruher SC am Samstag im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern auf die Rückkehr in die Erfolgsspur. Dass Lars Stindl, der sich wegen eines Kahnbeinbruch in der rechten Hand einer OP unterziehen musste, das stets prestigeträchtige Duell mit den Roten Teufeln verpasst, ist dabei zwar sicher kein Vorteil, könnte aber die Chance für einen anderen Angreifer mit guten Erinnerungen an den FCK sein: Budu Zivzivadze.

Denn sein erstes Tor für den KSC erzielte der im Winter vom Fehervar FC gekommene Mittelstürmer am 21. Mai beim Karlsruher 2:0-Sieg gegen die Pfälzer. Nur wenige Augenblicke zuvor eingewechselt, brachte Zivzivadze den KSC in der 70. Minute in Führung, ehe Paul Nebel in der Nachspielzeit mit dem zweiten Treffer die letzten Zweifel am Dreier beseitigte.

Ins Wiedersehen mit den Roten Teufeln geht Zivzivadze nun auch mit gestärktem Selbstvertrauen. Zwar kassierte der 29-Jährige in den vergangenen Tagen mit der georgischen Nationalmannschaft in der Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland zwei Niederlagen, blieb bei der 1:7-Klatsche in Spanien aber die gesamten 90 Minuten auf der Bank und erzielte beim 1:2 in Norwegen als Joker den sehenswerten Anschlusstreffer.

Auch Igor Matanovic hofft

Beim KSC durfte Zivzivadze in dieser Saison nur am ersten Spieltag beim 3:2-Sieg beim VfL Osnabrück von Beginn an ran und kam seitdem nur drei Mal als Einwechselspieler zum Zug. Wie vergangene Spielzeit gegen Kaiserslautern bewies der 1,89 Meter große Mittelstürmer dabei auch beim 2:2 gegen den Hamburger SV mit dem Ausgleichstreffer in der fünften Minute der Nachspielzeit seine Jokerqualitäten.

In Abwesenheit von Stindl, der zuletzt an der Seite des gesetzten Fabian Schleusener stürmte, könnte sich Zivzivadze in den nächsten Wochen die Chance auf mehr Spielzeit eröffnen. Der von Eintracht Frankfurt ausgeliehene Igor Matanovic hat allerdings ebenfalls die Hoffnung, vom Ausfall Stindls profitieren zu können. In Karlsruhe indes gibt es nicht wenige Beobachter, die Zivzivadze gerne einmal über mehrere Spiele hinweg sehen würden. Bleibt abzuwarten, ob Trainer Christian Eichner dazu gehört.