MSV Duisburg: Gemischte Gefühle nach dem ersten Punkt

Spät kassierter Ausgleich trübt die Freude

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 15.09.18 | 11:17
Cauly Oliveira Souza

Cauly Oliveira Souza war trotz seines Tores am Freitagabend nicht rundum zufrieden © Imago / Revierfoto

Der MSV Duisburg hat den historisch schlechtesten Start eines Zweitligisten vermieden. Nachdem die Zebras an den ersten vier Spieltagen ohne Punkt und Tor geblieben waren, gelang am Freitagabend ein 2:2 beim 1. FC Union Berlin, das aber trotz spürbarer Erleichterung keine ungetrübte Freude zur Folge hatte.

Ein Grund dafür war zum einen das verletzungsbedingte Ausscheiden von Dustin Bomheuer, der nach einer Stunde mit Verdacht auf Gehirnerschütterung vom Platz und in ein Berliner Krankenhaus gebracht werden musste. Ob der Innenverteidiger nächsten Sonntag beim Heimspiel gegen Erzgebirge Aue mitwirken kann, ist noch unklar.

Zum anderen und noch mehr als die Verletzung Bomheuers sorgte der spät kassierte Ausgleich für enttäuschte Gesichter. Nachdem Cauly Oliveira Souza (77.) und Richard Sukuta-Pasu (83.) die Partie zugunsten des MSV gedreht hatten, musste der an alter Wirkungsstätte erwartungsgemäß ins Tor gerückte Daniel Mesenhöler in der ersten Minute der Nachspielzeit nach einem Kopfball von Florian Hübner ein zweites Mal hinter sich greifen.

Die positiven Aspekte überwiegen

Vor dem Anpfiff hätte man im Lager der Zebras vermutlich ein Unentschieden unterschrieben, doch nach diesem Spielverlauf schwang auch in den Statements nach Spielschluss Enttäuschung mit. Gleichwohl hoben Kapitän Kevin Wolze, der auf der vereinseigenen Webseite von einer „riesigen Reaktion“ sprach und Oliveira Souza, der den „geplatzten Knoten“ anführte, die positiven Aspekte hervor.

„ Es war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. ”
Ilia Gruev

Auch Trainer Ilia Gruev, für den es im Falle einer erneuten Niederlage womöglich eng geworden wäre, haderte mit dem Ausgleich, richtete aber einen zuversichtlichen Blick nach vorne: „Leider haben wir uns nicht komplett belohnt. Es war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.“ Diesem kleinen Schritt sollte nun freilich zu Hause gegen Aue ein großer folgen, um ein wenig durchatmen zu können.

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