Vorschau: KSC vs. HSV

Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 06.08.2023

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 05.08.23 | 07:59
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Gegen den HSV bestreitet der KSC sein erstes Pflichtspiel im komplett fertigen, neuen Wildparkstadion. © IMAGO / Propaganda Photo

Das erste Pflichtspiel im komplett umgebauten und bereits im Rahmen eines Testspiels gegen den FC Liverpool (2:4) offiziell eingeweihten Wildparkstadion ist gleich ein Kracher. Zum einen, weil mit dem Karlsruher SC und dem Hamburger SV zwei große Traditionsvereine aufeinandertreffen, die sich in der Vergangenheit auch in der Bundesliga schon viele Duelle geliefert haben. Zum anderen, weil beide mit einem Sieg in die neue Zweitliga-Saison gestartet sind und sich nun mit einem weiteren Erfolg gleich oben festsetzen könnten.

Karlsruher SC: Matchwinner Burnic wohl wieder auf der Bank

Durchweg überzeugend geriet der Auftritt des Karlsruher SC zum Auftakt beim VfL Osnabrück keineswegs, doch dank eines späten Sonntagsschusses des eingewechselten Neuzugang Dzenis Burnic stand unter dem Strich ein auch nicht unverdienter 3:2-Auswärtssieg, der die Basis für eine erfolgreiche Spielzeit darstellen soll.

Trainer Christian Eichner war gleichwohl nicht vollends zufrieden und bemängelte unter anderem die zwischenzeitlich an den Tag gelegte Passivität, die Osnabrück einen zweimaligen Ausgleich ermöglichte. Gegen den HSV sollen ähnliche Schwächephasen vermieden werden, auch im Wissen darum, dass der Gegner eine andere Qualität hat als Aufsteiger Osnabrück.

In personeller Hinsicht sind eher keine Änderungen zu erwarten. So muss wohl auch Matchwinner Burnic zunächst auf die Bank, hat den Druck aus der zweiten Reihe aber bereits erhöht, wozu nun auch der wiedergenesene Leon Jensen beiträgt. Christoph Kobald steht unterdessen wie die Langzeitverletzten Daniel O’Shaughnessy und Efe Kaan Sihlaroglu weiterhin nicht zur Verfügung. Und weil der noch gesuchte Mittelstürmer weiter auf sich warten lässt, dürfte erneut Budu Zivzivadze neben Fabian Schleusener stürmen, mit Lars Stindl als Einfädler dahinter.

Die voraussichtliche Aufstellung: Drewes – Jung, Bormuth, Franke, Heise – Gondorf – Wanitzek, Nebel – Stindl – Zivzivadze, Schleusener

Hamburger SV: Immanuel Pherai dabei?

Auch wenn es drei Gegentore setzte und die Hintermannschaft die erhoffte Stabilität wie desöfteren in der vergangenen Saison vermissen ließ, hat der Hamburger SV mit dem 5:3 gegen den FC Schalke einen Saisonstart hingelegt, der als Mutmacher dient und die Mitfavoritenrolle unterstrichen hat.

Umso mehr, weil gegen Schalke mit den gänzlich fehlenden Innenverteidigern Sebastian Schonlau und Dennis Hadzikadunic sowie dem nach einer Verletzungspause erst spät eingewechselten Miro Muheim drei Viertel der gedachten Stammviererkette nicht dabei waren. Hadzikadunic und Muheim sind nun zwar wieder einen Schritt weiter, werden aber dennoch nicht zwingend in der Startelf stehen. Muheim wohl noch eher, weil mit Moritz Heyer der Vertreter des Schweizers zum einen erneut als Rechtsfuß auf der linken Abwehrseite ran müsste und zudem vergangene Woche eine leichte Gehirnerschütterung erlitten hatte.

Hadzikadunic, der anders als Schonlau und der weiter dopinggesperrte Mario Vuskovic im Kader stehen wird, dient als Ersatz für Guilherme Ramos und den vergangene Saison noch an den KSC verliehenen Stephan Ambrosius, die zwar nicht fehlerfrei agierten, sich aber dennoch eine neue Chance verdient haben.

In Abwesenheit des an der Schulter verletzten Ludovit Reis und des noch länger fehlenden Anssi Suhonen (Wadenbeinanbruch) haben Laszlo Benes und Immanuel Pherai auf der Doppel-Acht überzeugt. Letzterer allerdings knickte unter der Woche im Training um und musste kürzertreten. Zwar sieht es so aus, als könnte der Niederländer spielen, doch für den Fall der Fälle muss Trainer Tim Walter eine Alternative in der Hinterhand haben, die Levn Öztunali heißen dürfte. Für den Rückkehrer kämen dann Bakery Jatta und Jean-Luc Dompé in Frage, die ansonsten Druck auf Ransford-Yeboah Königsdörffer ausüben.

Die voraussichtliche Aufstellung: Heuer Fernandes – van der Brempt, Ramos, Ambrosius, Heyer – Meffert – Pherai, Benes – Öztunali, Glatzel, Dompé

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr bei ARD-Sportschau.

Tipp & Quoten zum Spiel

Die Buchmacher sehen die Partien als weitgehend offen an, allerdings schon auch eine leichte Tendenz zum HSV, der qualitativ etwas besser aufgestellt ist und mit dem begeisternden Sieg gegen Schalke richtig Selbstvertrauen getankt haben sollte. Der KSC freilich hat ebenfalls eine breite Brust und zudem das neue, sicherlich überaus stimmungsvolle Stadion im Rücken. Den HSV erwartet somit eine äußerst knifflige Aufgabe, die Glatzel und Co. aber meistern können.

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