Vorschau: VfL Osnabrück vs. HSV
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 22.09.2023
Die Fans an der Bremer Brücke hoffen auf den ersten Saisonsieg. © imago images / Steffen Kuttner
Mit dem VfL Osnabrück und dem Hamburger SV treffen zum Auftakt des siebten Spieltages der 2. Bundesliga zwei Verlierer vom vergangenen Wochenende aufeinander. Während der HSV bei der SV Elversberg (1:2) seine erste Pleite einstecken musste und schon mit einem Remis in Osnabrück zumindest für eine Nacht an die Tabellenspitze zurückkehren könnte, geht es für den VfL schon frühzeitig darum, den Anschluss an den Rest der Liga nicht zu verlieren. Die Lila-Weißen sind mit lediglich einem Pünktchen Träger der Roten Laterne und strotzten nach der 0:7-Pleite bei Hannover 96 sicherlich auch nicht vor Selbstvertrauen.
VfL Osnabrück: Ohne Wiemann, aber mit Cuisance
Daraus, dass der Start nicht annähernd so verlaufen ist, wie man es sich erhofft hat , macht Osnabrücks Trainer Tobias Schweinsteiger gegenüber dem „kicker“ (Ausgabe vom 21.09.2023) keinen Hehl und rief zugleich einen Neustart aus: „Wir versuchen, die ersten sechs Spiele abzuhaken. Wir wissen, dass es nichts war und wir uns an die eigene Nase fassen müssen.“
Um nach inklusive DFB-Pokal vier Heimniederlagen in Folge Zählbares an der Bremer Brücke behalten zu können, muss in vielerlei Hinsicht eine Steigerung her. Grundsätzlich will Schweinsteiger dabei an dem Ansatz festhalten, Lösungen überwiegend auf spielerische Art und Weise finden zu wollen. Hilfreich dabei könnte das zu erwartende Startelfdebüt von Michaël Cuisance sein, der nach seiner späten Verpflichtung in Hannover ein ansprechendes Kurzdebüt gegeben hat.
Sicher nicht mit dabei sein wird gegen den HSV Niklas Wiemann, dessen rote Karte vergangene Woche auch ein Grund für die Höhe der Niederlage war. Paterson Chato dürfte in Abwesenheit des weiter schmerzlich vermissten Timo Beermann mit Maxwell Gyamfi die Innenverteidigung bilden. Der ebenfalls erst spät gekommene Oumar Diakhite scheint dagegen nach wie vor keine Alternative zu sein.
Die voraussichtliche Aufstellung: Grill – Ajdini, Gyamfi, Chato, Kleinhansl – Kunze, Gnaase, Tesche – Cuisance, Engelhardt, Makridis
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Hamburger SV: Muheim und Pherai fehlen
HSV-Coach Tim Walter unterstrich auf der Pressekonferenz am Mittwoch, dass sein Team keine einfache Aufgabe erwartet, betonte gleichzeitig aber auch den Anspruch, dreifach punkten zu wollen: „Freitagabend, Flutlicht, enges Stadion und der VfL wird alles reinwerfen. Dafür ist die Bremer Brücke bekannt. Wir konzentrieren uns auf unsere Leistung und wollen wieder in die Erfolgsspur kommen.“
Der Ausrutscher vergangene Woche in Elversberg soll möglichst eine einmalige Angelegenheit werden. Gerade Osnabrück ist allerdings ein gefährliches Pflaster, verlor der HSV doch die letzten vier Gastspiele dort allesamt – zwei in der 2. Liga und zwei im DFB-Pokal.
Verzichten muss Walter auf den verletzten Linksverteidiger Miro Muheim, für den Moritz Heyer beginnen dürfte, und auf Immanuel Pherai, der in Elversberg nach seiner Einwechslung zur Pause für Belebung sorgte, nun aber wegen eines Zehenbruchs nicht zur Verfügung steht. Auch deshalb wird die Offensive wohl in gleicher Besetzung beginnen, wobei Ransford Yeboah-Königsdörffer und Levin Öztunali von der Bank aus Druck machen. Zudem stehen weiterhin die im Aufbautraining befindlichen Anssi Suhonen und Lukasz Poreba sowie der gesperrte Mario Vuskovic nicht zur Verfügung.
Die voraussichtliche Aufstellung: Heuer Fernandes – van der Brempt, Hadzikadunic, Schonlau, Heyer – Meffert – Reis, Benes – Jatta, Glatzel, Dompé
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18:30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.30 Uhr bei ARD One.
Tipp & Prognose zum Spiel
Der HSV hat sich in den vergangenen Jahren zur Genüge Patzer bei vermeintlichen Außenseitern erlaubt, siehe Elversberg letzte Woche. Allerdings glauben wir an einen Reifeprozess der Walter-Elf, die zuvor in dieser Saison beeindruckende Leistung abgeliefert hatte und dem VfL Osnabrück qualitativ klar überlegen ist. Trotz der sicherlich wieder lautstarken Unterstützung an der Bremer Brücke glauben wir deshalb auch diesmal nicht an Zählbares für die Lila-Weißen.
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