1. FC Nürnberg: Mehrere Abgänge und kein Neuzugang?
Kanji Okunuki vor Rückkehr in die Heimat

Aktuell vor allem als Verkäufer gefordert: Joti Chatzialexiou. © IMAGO / Sven Simon
Bei ungemütlichen Temperaturen um den Gefrierpunkt und leichtem Schneetreiben haben die Profis des 1. FC Nürnberg am Donnerstag mit den obligatorischen Leistungstests ihre Winterpause beendet. Am heutigen Freitag bittet Trainer Miroslav Klose dann erstmals am Valznerweiher auf den Trainingsplatz und bereits am Sonntag geht es für eine Woche ins Wintertrainingslager in Herzogenaurach.
Während sich Klose darauf konzentriert, seine Mannschaft optimal auf den Rückrundenstart am 19. Januar gegen den Karlsruher SC vorzubereiten, geht es für Sportvorstand Joti Chatzialexiou darum, den Kader zu optimieren – was in erster Linie bedeutet, das Aufgebot zu verkleinern. Erste Erfolgsmeldungen zeichnen sich dabei ab. So steht der bislang an Rotherham United verliehene Joseph Hungbo nach Informationen von Bild vor einem fixen Wechsel zu Wigan Athletic und soll rund 300.000 Euro Ablöse einbringen.
Kommt ein Millionen-Angebot für Jens Castrop?
Sogar rund eine halbe Million Euro steht für Kanji Okunuki im Raum, den es laut kicker.de zurück in die japanische Heimat zieht, wobei der neue Verein noch nicht durchgesickert ist. Mit Okunuki und Hungbo trennt sich der Club von zwei Flügelspielern, für die im aktuellen System von Trainer Klose kein Platz mehr ist. Florian Pick und Benjamin Goller gelten aus dem gleichen Grund als Wechselkandidaten, während beim von Aarhus GF nur ausgeliehenen Janni Serra nach einem für alle Seiten unbefriedigenden Halbjahr eine vorzeitige Trennung zumindest nicht auszuschließen ist. Zudem würde der Club auch Taylan Duman nach nur fünf Kurzeinsätzen in der Hinrunde wohl keine Steine in den Weg legen.
Immer wieder ein Thema ist derweil das Interesse von Bundesligisten wie Werder Bremen und dem 1. FC Union Berlin an Jens Castrop. Forciert wird ein Verkauf des 21-Jährigen zwar nicht, doch sollte eineinhalb Jahre vor Vertragsende eine hohe Ablöse winken, wären die Nürnberger Verantwortlichen vermutlich gesprächsbereit.
Davon, wer aller den Verein verlässt, hängen derweil eigene Transferaktivitäten nicht unwesentlich ab. Aktuell ist durchaus möglich, dass der Club die Rückrunde ohne Neuzugang bestreitet, zumal mit Florian Flick und Michal Sevcik zwei zwischenzeitlich schon fast abgeschriebene Akteure am Jahresende eine positive Tendenz gezeigt haben und wichtig werden könnten. Sollte doch ein Neuer kommen, dann am ehesten wohl eine Alternative für die Dreierkette, wobei der FCN dort aber eigenen Talenten wie Nick Seidel und Eric Porstner den Weg eigentlich nicht verbauen will.
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