2. Bundesliga stimmt über Videobeweis ab

Einführung zur kommenden Saison geplant

Autor: Simon Thijs Veröffentlicht: Mittwoch, 20.03.2019 | 06:44
Videobeweis in Hoffenheim

Der Videobeweis soll den Schiedsrichtern die Arbeit erleichtern. ©Imago/Michael Weber

In der Bundesliga gehört es schon zum Alltag des Wochenendes, dass kritische Situationen von den Schiedsrichtern am Bildschirm kontrolliert werden. Am morgigen Donnerstag entscheiden nun auch die Klubs der 2. Bundesliga über die Einführung des Videobeweises. Zur neuen Saison könnten so die gleichen Bedingungen gelten, wie im Oberhaus.

Kostenfaktor zweitrangig

Die Vertreter der meisten Zweitligisten stehen einer Etablierung der elektronischen Entscheidungshilfen positiv gegenüber. Der Kostenfaktor, den die PNP mit etwa 200.000€ pro Verein beziffert, spielt inzwischen nur noch eine untergeordnete Rolle. Kommt es zum Videobeweis in Liga Zwei, müsste im berüchtigten Kölner Keller zum Beispiel deutlich mehr Personal eingesetzt werden.

„Unabhängig von den Kosten ist der Videobeweis in meinen Augen, sofern er einwandfrei funktioniert, ein technischer Fortschritt, an dem alle partizipieren, wenn so Fehlentscheidungen vermieden werden“, positioniert sich etwa Dynamo Dresden in Person von Sportdirektor Ralf Minge in der Passauer Neuen Presse.

Minge unterstreicht aber auch, die Emotionen dürften nicht verloren gehen. Dieser Kritikpunkt wird vor allem von Fan-Vertretern oft genannt, da etwa bei einem Tor nicht mehr ohne zu zögern gejubelt werden kann, wenn noch eine Überprüfung durch den VAR ansteht.

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