Eintracht Braunschweig: Ron-Thorben Hoffmann rechtfertigt das Vertrauen

Jasmin Fejzic nach verbüßter Sperre nur auf der Bank

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 17.04.23 | 07:28
© IMAGO / Philipp Szyza

Hat sich erst einmal im BTSV-Tor festgespielt: Ron-Thorben Hoffmann. © IMAGO / Philipp Szyza

Über den Berg ist Eintracht Braunschweig zwar noch nicht, doch mit dem überraschenden 2:1-Sieg am Sonntag beim zuvor zehn Mal in Folge siegreichen FC St. Pauli hat die Mannschaft von Trainer Michael Schiele ihren Vorsprung auf den Relegationsplatz auf fünf Punkte vergrößert und liegt sogar schon sieben Zähler vor dem ersten Abstiegsrang.

Weil mit dem 1. FC Magdeburg, dem SV Sandhausen und dem SSV Jahn Regensburg noch drei in der Tabelle hinter der Eintracht stehende Teams nach Braunschweig müssen, kann im eigenen Stadion der Klassenerhalt eingetütet werden – wobei in der zuletzt gezeigten Verfassung auch die Auswärtshürden SC Paderborn, Greuther Fürth und Hansa Rostock nicht unüberwindbar scheinen.

Auf St. Pauli hatte Ron-Thorben Hoffmann seinen Anteil am Erfolg. Der 24-Jährige blieb im Tor, obwohl mit Jasmin Fejzic die eigentliche Nummer eins nach verbüßter Gelb-Rot-Sperre wieder einsatzbereit war. Routinier Fejzic allerdings musste auf die Bank, nachdem Hoffmann in der Woche zuvor beim 1:0-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern Eigenwerbung betrieben hatte.

Hoffmann längerfristig die Nummer eins?

Trainer Schiele hat sich intern bereits vorzeitig auf Hoffmann festgelegt, ließ seine Entscheidung für die Öffentlichkeit indes noch bis zum Spieltag offen. Letztlich bewies der BTSV-Coach damit aber das richtige Händchen, denn Hoffmann zeigte einmal mehr eine gute Vorstellung und gab damit nicht nur für die kommenden Wochen ein Bewerbungsschreiben ab, sondern auch für die neue Saison.

Dann wird Fejzic, der aller Voraussicht nach im Sommer seine Handschuhe an den Nagel hängen wird, nicht mehr zur Verfügung stehen. Nach jetzigem Stand besitzt Hoffmann deshalb beste Chancen, zur neuen Saison endgültig zur Nummer eins aufzusteigen. Überzeugt der gebürtige Rostocker auch in den anstehenden Spielen, dürften die Braunschweiger Verantwortlichen jedenfalls kaum die Notwendigkeit sehen, einen neuen Torhüter mit Stammplatzanspruch hinzuzuholen.