FC St. Pauli: Igor Matanovic vor Wechsel nach Österreich?

Abschied des Sturmtalents noch möglich

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 02.02.23 | 07:48

Unter Fabian Hürzeler spielt Igor Matanovic bisher keine Rolle. © picture alliance/dpa | Marcus Brandt

Immerhin auf 15 Einsätze, sechs davon sogar in der Startelf, brachte es Igor Matanovic in der Hinrunde und stand immer im Kader des FC St. Pauli. Am vergangenen Wochenende, als die Kiezkicker mit einem 1:0-Sieg beim 1. FC Nürnberg einen erfolgreichen Start in die Rückrunde hinlegten, fehlte der 19-Jährige dagegen im Aufgebot.

Nicht wirklich überraschend, denn dass Matanovic unter dem neuen Cheftrainer Fabian Hürzeler nicht die besten Karten haben würde, hatte sich schon länger abgezeichnet. Zu selten hat der 1,94 Meter große Angreifer sein unbestritten vorhandenes Potential abgerufen und da Matanovic‘ ab Sommer 2023 bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag steht, hätte eine detaillierte Arbeit mit dem Youngster für den FC St. Pauli nur einen zeitlich begrenzten Nutzen.

Kein Wechsel zur Konkurrenz im Abstiegskampf

Dass mit Oladapo Afolayan, Maurides und Elias Saad in der Wintertransferperiode gleich drei neue Offensivspieler hinzugeholt worden, konnte man durchaus auch als Signal an Matanovic deuten, dessen Berater in Folge wohl auch einige Gespräche führten. Mit dem 1. FC Kaiserslautern, dem SV Sandhausen und dem SSV Jahn Regensburg sollen laut kicker gleich drei Zweitligisten Interesse signalisiert haben, doch gerade zur Konkurrenz im Abstiegskampf aus Sandhausen und Regensburg wollte St. Pauli den Stürmer nicht ziehen lassen. Und Kaiserslautern war für Matanovic wohl deshalb keine Option, weil dort für ihn nur die Rolle als Backup von Terrence Boyd vorgesehen gewesen wäre.

Obwohl das Transferfenster in Deutschland seit Dienstagabend geschlossen ist, könnte in der Personalie Matanovic das letzte Wort noch nicht gesprochen sein. Wie der „kicker“ weiter berichtet, sollen Vereine aus Österreich ihre Fühler ausgestreckt haben, die noch bis zum 6. Februar Transfers tätigen können. Denkbar, dass darunter die WSG Tirol ist, die gerade ihren kurzzeitig auch mit dem SV Darmstadt 98 in Verbindung gebrachten Torjäger Nik Prelec an Cagliari Calcio verkauft hat.

Sollte in den nächsten Tagen eine konkrete Anfrage für Matanovic eingehen, würden sich die Verantwortlichen am Millerntor um Sportchef Andreas Bornemann und Trainer Hürzeler damit sicherlich beschäftigen.