Hannover 96: Der Blick geht auch schon auf 2020/21

Zwölf Verträge laufen am Saisonende aus

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 08.09.19 | 07:28
Jan Schlaudraff

Hat mit zwölf auslaufenden Verträgen viel Arbeit vor sich: Jan Schlaudraff. © imago images / Agentur 54 Grad

Mit Dennis Aogo und Marc Stendera hat Hannover 96 zu Wochenbeginn noch einmal nachgelegt, sicherlich auch in der Hoffnung, trotz des sehr durchwachsenen Starts noch ins Aufstiegsrennen eingreifen zu können. Allzu viel Anlaufzeit bleibt beiden wie der gesamten Mannschaft nach der Länderspielpause indes nicht, sind mit dem Hamburger SV und dem VfB Stuttgart doch die beiden Top-Favoriten bereits acht bzw. sechs Punkte entfernt.

Weil Aogo und Stendera jeweils nur mit einem Vertrag bis zum Saisonende ausgestattet wurden, hält sich das wirtschaftliche Risiko bei beiden anders als bei so manchem Transfer in der Vergangenheit in Grenzen. Gleichzeitig hat sich damit aber auch die Anzahl der Spieler, deren Verträge am 30. Juni 2020 auf zwölf erhöht.

Viele Profis auf dem Prüfstand

Darunter befinden sich mit Cedric Teuchert (FC Schalke 04) und Jannes Horn (1. FC Köln) auch zwei Leihspieler. Bei beiden besitzt Hannover eine Kaufoption und befindet sich somit in einer komfortablen Situation, wobei die Klausel bei Horn nur im Falle des Nicht-Aufstieges gilt.

Ebenfalls nur noch bis Saisonende gebunden sind mit Matthias Ostrzolek, Miiko Albornoz, Sebastian Jung, Julian Korb und Marco Stefandl fünf Akteure, bei denen die Verantwortlichen die sportliche Entwicklung abwarten dürften. Dagegen stehen die Zeichen bei Michael Esser und Sebastian Soto auf Abschied. US-Junioren-Nationalspieler Soto peilt seit längerem einen Wechsel an und Keeper Esser wird sich nicht noch länger auf die Bank setzen wollen.

Weydandt soll unbedingt bleiben

Unbedingt gehalten werden soll unterdessen mit Hendrik Weydandt der Shooting-Star des vergangenen Jahres. Im Sommer 2018 vom 1. FC Germania Egestorf / Langreder aus der Regionalliga gekommen und eigentlich für die zweite Mannschaft eingeplant, ist der 24-Jährige aus dem 96-Sturm nicht mehr wegzudenken.

„Wir wollen ihn gern hierbehalten. Eine Verlängerung wäre eine gute Sache für ihn und für uns, und es wäre schade, wenn es nicht gelingen würde“, macht Klubboss Martin Kind gegenüber dem Sportbuzzer auch keinen Hehl aus den Bestrebungen des Vereins.

„ Es gab eine Annäherung. ”
Hendrik Weydandt

Weydandt selbst sieht aktuell keine allzu hohe Dringlichkeit, verriet aber erste Gespräche und rechnet damit, dass die Angelegenheit bald Fahrt aufnimmt: „Es gab eine Annäherung. Natürlich hatte Jan Schlaudraff jetzt auch viele andere Dinge zu tun. Man wird sich dem Thema jetzt in den nächsten Monaten intensiver widmen.“

Bleibt freilich abzuwarten, ob nicht auch andere Vereine Weydandt auf dem Zettel haben und 96 das Vorhaben, den Angreifer an sich zu binden, erschweren werden.

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