Hannover 96: Sei Muroya lässt seine Zukunft offen

Vertrag des Japaners läuft am Saisonende aus

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 21.11.24 | 07:35
© IMAGO / Jan Huebner

Sei Muroya im Duell mit Magdeburgs Samuel Loric. © IMAGO / Jan Huebner

Mit dem 18-jährigen Linksverteidiger Yuhi Ono und dem ein Jahr älteren Mittelfeldspieler Asuma Ikari spielen aktuell zwei Talente des japanischen Kooperationspartners Mito Hollyhock bei Hannover 96, die sich zunächst für einen Wechsel in die U23 empfehlen dürfen. Dort spielt seit vergangenem Sommer mit Hayate Matsuda ein Landsmann des Duos, der mit guten Leistungen in der 3. Liga schon bei den Profis anklopft.

Gesetzt bei den 96-Profis ist derweil Sei Muroya, der 2020 vom FC Tokyo verpflichtet wurde und seitdem nicht nur 127 Zweitliga-Spiele bestritten, sondern auch fünf Tore und zwölf Vorlagen verbucht hat.Der 30-Jährige, der nur zu Beginn der vergangenen Saison mehrere Wochen lang kein Stammspieler war, ist eine feste Größe auf der rechten Abwehrseite und kaum aus der Mannschaft von Trainer Stefan Leitl wegzudenken.

Möglicherweise muss man sich in Hannover aber Gedanken darüber machen, wie Muroya ersetzt werden kann. Denn der 16-fache A-Nationalspieler Japans, dessen letztes Länderspiel aus dem September 2021 datiert, schließt aktuell einen Abschied am Saisonende mit Ablauf seines Vertrages nicht aus.

Auch Jannik Dehm nur bis Saisonende unter Vertrag

„Ich kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht final sagen, wie es weitergeht, das hat aber auch noch einen Moment Zeit. Ich bin 30 Jahre alt geworden, muss darüber nachdenken. Und ich muss auch mit meiner Familie sprechen“, wollte und konnte sich Muroya gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung noch nicht festlegen, wie es für ihn ab Sommer 2025 weitergeht.

Fest steht aber, dass der 1,76 Meter große Außenverteidiger die Schuhe noch nicht an den Nagel hängen will und sich grundsätzlich durchaus vorstellen kann, bei 96 zu verlängern: „Ich plane schon, weiterzuspielen. Ob in Hannover, das wird man dann zu gegebener Zeit sehen. Aber natürlich fühle ich mich hier sehr wohl.“

Weil auch Jannik Dehm, der nach einer Sehnen-Verletzung auf dem Fußrücken an seinem Comeback arbeitet, nur bis Saisonende gebunden ist, hat 96 nach derzeitigem Stand für die neue Saison keinen Rechtsverteidiger unter Vertrag. Es ist aber natürlich davon auszugehen, dass die Verantwortlichen um Sportdirektor Marcus Mann die Situation auf dieser Position auf dem Radar haben, ebenso wie möglicherweise schon die eine oder andere Alternative.

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