Holstein Kiel: Bleibt Kinsombi in der Startelf?

Defensivspieler drängt sich auf

Autor: Andreas Breitenberger Veröffentlicht: Mittwoch, 16.08.17 | 07:48
Holstein Kiels David Kinsombi im Duell mit Christoffer Nyman von Eintracht Braunschweig

David Kinsombi (r.) zeigte gegen Braunschweig eine starke Leistung. ©Imago/54 Grad

Holstein Kiel startete durchwachsen in die neue Saison, zumindest was die Ergebnisse angeht. Nur ein Punkt aus zwei Spielen steht bislang zu Buche, allerdings wussten die Störche sowohl beim 2:2 gegen den SV Sandhausen, als auch bei der 3:4-Niederlage gegen Aufstiegsaspirant Union Berlin durchaus spielerisch zu überzeugen.

Daher kam auch der Pokalsieg gegen Eintracht Braunschweig am vergangenen Freitag nicht vollends überraschend. Die KSV nahm gegen die Niedersachsen von Anfang an das Heft in die Hand und machte dem BTSV durch eine forsche Spielweise sowie aggressives Pressing das Leben schwer.

Spielt Kinsombi gegen Fürth?

Dabei spielte sich ein Neuzugang in den Vordergrund, der bisher noch nicht in der Startelf stand. David Kinsombi durfte die kompletten 90 Minuten im defensiven Mittelfeld ran und überzeugte durch seine Übersicht und seine agile Spielweise. Der ehemalige Jugendnationalspieler (drei Spiele für Deutschlands U18) ist eigentlich gelernter Innenverteidiger, kann jedoch auch in der Mittelfeldzentrale agieren und füllte diese mit seiner Präsenz gut aus.

Auch in die Offensive schaltete sich der 21-Jährige immer wieder ein, nicht zuletzt dadurch konnte die KSV Eintracht Braunschweig unter Druck setzen. Normalerweise besetzt der großgewachsene und erfahrene Dominic Peitz das defensive Mittelfeld bei den Störchen.

Kinsombi hat sich durch seinen Pokalauftritt jedoch aufgedrängt, weshalb Trainer Markus Anfang im kommenden Spiel gegen Greuther Fürth nun auf dieser Position die Qual der Wahl hat. Gegen die früh attackierenden Fürther könnte der umtriebige Kinsombi eine wichtige Rolle im Umschaltspiel einnehmen.

Heidinger bleibt Edel-Joker

Genau wie Kinsombi kam auch Sebastian Heidinger gegen Braunschweig zu seinem Startelf-Debüt. Er absolvierte eine solide Partie, allerdings ist es unwahrscheinlich, dass Anfang seinen Routinier Patrick Herrmann (bereits 233 Spiele für Holstein Kiel) in der Liga auf der Bank lässt.

Heidinger bleibt durch seine Variabilität allerdings eine wichtige Alternative für Anfang, da er nicht nur als Rechts- sondern auch als Linksverteidiger sowie etwas offensiver im Mittelfeld agieren kann.

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