KSC: Dzenis Burnic im Anflug

Mittelfeldspieler ist nach Vertragsende in Heidenheim ablösefrei

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 17.07.23 | 06:59

Nach drei Jahren beim 1. FC Heidenheim auf dem Sprung zum KSC: Dzenis Burnic (l.). © IMAGO / Sportfoto Rudel

In den vergangene Tagen dominierte zwar die Stürmerfrage die Schlagzeilen rund um den Karlsruher SC, doch den nächsten Neuzugang der laufenden Transferperiode haben die Badener offenbar für das zentrale Mittelfeld an der Angel, in dem der Abgang von Tim Breithaupt zum FC Augsburg eine Lücke gerissen hat.

Wie „Sky“-Reporter Florian Plettenberg via Twitter berichtet, steht Dzenis Burnic kurz vor der Unterschrift beim KSC. Der 25-Jährige, dessen Vertrag beim 1. FC Heidenheim nach drei Jahren nicht mehr verlängert worden ist und der somit ablösefrei verpflichtet werden kann, soll dem Bericht zufolge am heutigen Montag zunächst noch den obligatorischen Medizincheck absolvieren, ehe dann die letzten Formalitäten inklusive der offiziellen Präsentation über die Bühne gehen können.

Mit Burnic bekommt der KSC einen mit 94 Zweitliga-Einsätzen und sogar sieben Bundesliga-Spielen (2016/17 und 2017/18 für Borussia Dortmund bzw. den VfB Stuttgart) durchaus erfahrenen Akteur, der zuletzt in Heidenheim aber nur noch eine Nebenrolle inne hatte. In der zurückliegenden Aufstiegssaison des FCH kam Burnic zwar 20 Mal zum Einsatz, stand aber nur vier Mal in der Startelf.

Bisher ein klares Transferplus

In Karlsruhe ist Burnic die dritte Option für das defensive Mittelfeld nach Jérôme Gondorf und Leon Jensen. Marvin Wanitzek kann die Position zwar auch spielen, fühlt sich mit mehr Freiheiten nach vorne aber wohler. Selbiges gilt für Top-Talent Efe Kaan Sihlaroglu , das nach einem im Trainingslager erlittenen Kreuzbandriss aber erst einmal für mehrere Monate außer Gefecht gesetzt ist.

Da Burnic will alle anderen bisherigen Neuzugänge mit Ausnahme von Robin Bormuth ablösefrei kommt, auf der Gegenseite aber bereits Transfereinnahmen von rund drei Millionen Euro erzielt wurden, die durch die wahrscheinlichen Abgänge von Simone Rapp und Budu Zivzivadze noch weiter ansteigen dürften, besitzt der KSC bei der laufenden Suche nach weiteren Verstärkungen, insbesondere natürlich für den Sturm, einen gewissen Spielraum.