MSV Duisburg: Vier Neue beim Trainingsauftakt dabei – Dustin Bomheuer nun zum 1. FC Köln?

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 12.06.13 | 06:38

Obwohl das Ständige Schiedsgericht erst in einigen Tagen darüber entscheiden wird, ob der Klage gegen die Lizenzverweigerung für die kommende Saison stattgegeben wird und der andernfalls bevorstehende Zwangsabstieg doch noch vermieden werden kann, startet der MSV Duisburg am morgigen Donnerstag mit dem Auftakttraining in die neue Spielzeit.

Nach aktuellem Stand werden sich alle für die Saison 2013/14 unter Vertrag stehenden Spieler an der Westender Straße einfinden und die erste Übungseinheit unter Leitung von Trainer Kosta Runjaic absolvieren. Runjaic, dessen im Raum stehender Wechsel zum 1. FC Köln endgültig vom Tisch ist, wenn die Geißböcke heute wie allgemein erwartet die Verpflichtung des Österreichers Peter Stöger bekannt geben, kündigte im Vorfeld gegenüber „Der Westen“ an, trotz der unklaren Zukunft so an die Sache heranzugehen, als ob es keine Zweifel über die Lizenz gebe: „Das wird eine sehr emotionale Geschichte. Wir haben unseren Beitrag für die Zukunft des Vereins bisher erfolgreich abgeliefert. Wir werden weiter hoch professionell arbeiten.“

Während Runjaic also nicht neuer Trainer in Köln wird, könnte es Innenverteidiger Dustin Bomheuer in die Domstadt ziehen. Der 22-Jährige, der sich eigentlich schon Ende Mai hatte entscheiden wollen, scheint laut der „Reviersport“ inzwischen auch beim FC ein Thema zu sein, nachdem in den vergangenen Monaten unter einer Vielzahl interessierter Bundesligisten der SV Werder Bremen als Favorit galt. Weil Bomheuers Vertrags ohnehin ausläuft, ist für ihn die Lizenzerteilung mit Blick auf einen Wechsel unerheblich, weshalb schon in den kommenden Tagen eine Entscheidung fallen könnte.

Unterdessen werden beim MSV mit Danny Latza (SV Darmstadt 98), Florian Hübner (Borussia Dortmund II) und Marvin Knoll (Hertha BSC) drei schon bekannte Neuzugänge zum Auftakt erwartet. Nummer vier ist Anthony Jung, der seinen Vertrag beim FSV Frankfurt nicht verlängerte und nun in Duisburg die linke Abwehrseite übernehmen könnte. Der völlig in der Schwebe hängende Julian Schauerte, der bislang ausgerechnet beim SV Sandhausen unter Vertrag stand und dort weiter ein gültiges Arbeitspapier besäße, wenn Duisburg die Lizenz nicht erteilt und der SVS in der zweiten Liga bliebe, wird hingegen trotz unterschriebenen Vertrages noch nicht beim MSV trainieren.