SV Sandhausen: Florian Hübner verletzt – Winter-Einkäufe nicht zwingend
Mit dem 0:1 bei Fortuna Düsseldorf setzte es für den SV Sandhausen nach zuvor drei ungeschlagenen Spielen wieder einmal eine Niederlage. Dennoch kann man beim Vorjahresaufsteiger mit dem bisherigen Saisonverlauf und 17 Punkten aus den ersten 14 Partien weitgehend zufrieden sein. In jedem Fall steht der SVS drei Punkte vor einem Abstiegsplatz und hat act Zähler mehr auf dem Konto als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison.
Hauptverantwortlich dafür ist neben der Heimstärke die deutlich stabilisierte Defensive, in der der zu Saisonbeginn an einem Muskelfaserriss laborierende Florian Hübner seit dem fünften Spieltag in der Innenverteidigung gesetzt ist. Nun muss Trainer Alois Schwartz aber ausgerechnet in seinem stärksten Mannschaftsteil umstellen, weil Hübner im Training einen Bänderriss erlitten hat und wohl mehrere Wochen pausieren muss.
Während die Hintermannschaft mit der spätestens in der Vorbereitung auf die Rückrunde zu erwartenden Rückkehr Hübners wieder komplett sein sollte, bereitet die mit erst zehn erzielten Toren schwächste Offensive der Liga schon mehr Sorgen. Trotz der nicht wegzudiskutierenden Abschlussprobleme sieht Sandhausens sportlicher Leiter Ottmar Schork aber nicht zwingend die Notwendigkeit, im Winter im Angriff nachzubessern: „Wir haben genügend Alternativen im Kader. Es ist keine Frage fehlender Qualität“, so Schork in der „Schwetzinger Zeitung“.
Sollte es Frank Löning, Ranisav Jovanovic und Co. in den verbleibenden Spielen bis zur Winterpause aber nicht als Torjäger in Erscheinung treten, wäre es mit Blick auf den angestrebten Klassenerhalt fahrlässig, würde der SVS zumindest nicht versuchen, Verstärkung für den Angriff an Land zu ziehen.