KSC: Spekulationen um Patrick Drewes

Max Weiß als Nummer eins vorgesehen?

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 08.05.24 | 08:45
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Hat einige Baustellen abzuarbeiten: Sportdirektor Sebastian Freis. © IMAGO / Sportfoto Rudel

Der Aufstieg ist für den Karlsruher SC zwar nicht mehr drin, doch als mit 31 Punkten bestes Team der zweiten Halbserie können die Badener an den beiden letzten Spieltagen die inoffizielle Rückrundenmeisterschaft perfekt machen.

Die vergangenen Wochen und Monate freilich wecken mit Blick auf die kommende Saison auch eine gewisse Erwartungshaltung, die nicht ohne Weiteres zu erfüllen sein wird. Erst recht nicht, weil mit Lars Stindl und Jerome Gondorf (beide Karriereende) sowie den Leihspielern Paul Nebel (1. FSV Mainz 05) und Igor Matanovic (Eintracht Frankfurt) vier Leistungsträger wegbrechen und neben dem Abgang von wertvollen Kaderspielern wie Daniel Brosinski, Marco Thiede und Philip Heise auch noch weitere Stammkräfte nicht zwingend im neuen Spieljahr noch für den KSC auflaufen werden.

Drewes als Nummer zwei schwer vorstellbar

So ist es längst kein Geheimnis mehr, dass Budu Zivzivadze in der türkischen Süper Lig auf reges Interesse stößt. Zudem wäre der KSC den Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) zufolge auch dazu bereit, bei adäquater Ablöse Christoph Kobald und Fabian Schleusener ziehen zu lassen. Beide besitzen zwar nicht mehr den Stellenwert vergangener Tage, könnten in einem mutmaßlich stark verjüngten Kader mit ihrer Erfahrung noch wichtig werden.

Das würde umso mehr gelten, sollte sich der KSC im Tor für den 19-jährigen Max Weiß entscheiden. Der zwölf Jahre ältere Patrick Drewes, der im vergangenen Sommer vom SV Sandhausen gekommen ist und den Weggang von Marius Gersbeck schnell vergessen hat lassen, muss sich den „BNN“ zufolge möglicherweise auf einen Verlust seines Stammplatzes einstellen.

Einerseits würde der KSC damit sehr wahrscheinlich einen ansonsten drohenden Abgang des anderweitig umworbenen Youngsters Weiß verhindern. Andererseits aber würden die Badener auch kein geringes Risiko eingehen, zumal kaum vorstellbar ist, dass sich Drewes mit einem Platz auf der Bank abfinden und dann gegebenenfalls wieder einspringen würde.

Sollte der 31-Jährige intern Signale erhalten, nicht mehr als Nummer eins eingeplant zu sein, ist vielmehr ein sommerlicher Abschied denkbar. Dass der VfL Wolfsburg eine gestandene Nummer zwei als Backup für Neuzugang Kamil Grabara sucht und mit Marius Müller (FC Schalke 04) auch einen anderen, erfahrenen Zweitliga-Schlussmann im Blick haben soll, gibt in diesem Zusammenhang Anlass zu Spekulationen.

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